Archiv für das Jahr: 2015

Mein aktueller Buchtipp – zum Thema Untreue

In dem Ratgeber mit dem Titel „Die Psychologie der Untreue“ legt die Psychologin und Familientherapeutin Glass dar, wie es auch in zufriedenen Partnerschaften durch subtile Grenzüberschreitungen zu Außenbeziehungen kommen kann. Arbeitsplatz wie auch neue Medien bieten vielfältige Möglichkeiten des Kontaktes zu anderen potenziellen Partnern, welche zum Teil schleichend, zeitweise rasant in intime Außenbeziehungen münden.

Paare finden in dem Buch Anregungen und Hinweise, wie sie Untreue in ihrer Beziehung vermeiden, wie sie nach dem Auftreten einer Affäre mit diesem Ereignis umgehen und ihre Beziehung neu gestalten können. Doch auch Menschen, die sich aufgrund von Untreue von ihrem Partner getrennt haben oder verlassen wurden, finden darin Denkanstöße und Erklärungen, welche bei der Bewältigung und Überwindung des Lebensereignisses unterstützen können.

 

Berufliches und privates Leben gelassen meistern

Im ZEIT Verlag ist kürzlich ein Spezial-Themenheft für Berufstätige erschienen, welches verschiedenste, aktuelle Artikel zum Thema „Gleichgewicht zwischen Arbeit und Leben“ umfasst. Leser erhalten außerdem durch konkrete, verständliche Hinweise die Möglichkeit, eine eigene Strategie zur Verbesserung Ihres Alltags zu entwickeln oder sich neu zu orientieren.

 

Mein aktueller Buchtipp – Für Menschen, deren Partner an einer Depression leidet

Häufig fällt es Angehörigen schwer, die Lebenswelt des Partners mit Depressionen zu verstehen. Dabei den richtigen Umgang mit ihm zu finden, stellt eine fortwährende Herausforderung dar, die nicht selten in körperliche, seelische Ermüdung und innere Zerrissenheit mündet.

Matthew Johnstone hat auch für diese Menschen einen praktischen, einfühlsamen und dezent humorvollen Ratgeber mit dem Titel „Mit dem schwarzen Hund leben: Wie Angehörige und Freunde depressiven Menschen helfen können, ohne sich dabei selbst zu verlieren“ veröffentlicht. Er widmet sich dabei Fragen, wie man eine Depression frühzeitig erkennen und was man dagegen tun, aber auch nicht tun kann. Er blickt außerdem darauf, wie man als Partner angemessen begleitet und unterstützt, ohne dabei seine eigene Gesundheit zu gefährden.
Ein Buch, das Verständnis für die Hilflosigkeit und Erschöpfung mitbetroffener Menschen zeigt und mit wenigen Worten und liebevollen, treffenden Illustrationen Mut und Hoffnung macht.

 

Langeweile als Luxus

Ein aktueller Artikel aus der ZEIT schildert es treffend: Kinder haben heute in ihrer Freizeit häufig vielfältigere und abwechslungsreichere Möglichkeiten der Beschäftigung als noch vor wenigen Jahrzehnten. Gleichzeitig können sich Eltern neben dem Beruf auch innerhalb der Familie stärker selbst verwirklichen. Familie gilt für Viele nicht mehr ausschließlich als Verzicht.  

Dennoch sind deutliche Tendenzen zu verzeichnen, dass sich Eltern mit und über ihre Kinder selbst zu verwirklichen versuchen, indem sie ihre ehrgeizigen, z.B. musischen und sportlichen Vorstellungen umsetzen sollen. Eltern können dabei zu Treibern von Freizeitstress und gleichzeitig zu einer starken Kontrollinstanz werden. Viel zu selten haben Kinder tatsächlich noch ihre eigene Freizeit, wählen frei ihre Beschäftigungen und Freunde aus. Das Gleichgewicht zwischen fürsorglicher Aufmerksamkeit und Fremdbestimmung gerät immer häufiger aus den Fugen. Dabei kann Langeweile eine wesentliche Voraussetzung für Kinder sein, zu lernen, sich selbst zu beschäftigen, Nischen zu nutzen, um die eigenen Gedanken treiben zu lassen und sich dadurch zu entspannen. Langeweile ist eben auch Luxus.

Männergesundheit: Burnout, Herzinfarkt und Bluthochdruck vorbeugen

Um für Männer gezieltere Möglichkeiten der Gesundheitsfürsorge zu schaffen sowie deren  Präventionsbewusstsein zu stärken, bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zusammen mit der Stiftung Männergesundheit fünf neue Themenhefte mit Informationen zu den Themen Burnout, Herzinfarkt, Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht an. Diese und weitere interessante Broschüren stehen Ihnen hier zum Download zur Verfügung.

Mein aktueller Buchtipp

Ist es bei Entscheidungen ratsamer eher dem Verstand oder den Gefühlen zu folgen?
Und warum ist es so schwierig, sich selbst zu ändern?

Wer fundierte Antworten auf diese vertrauten Fragen sucht, dem ist dieses neu aufgelegte Sachbuch von Gerhard Roth zu empfehlen. Es stellt aktuelle Erkenntnisse zur Entstehung und Veränderung der Persönlichkeit vor und zeigt, wie sich diese praktisch nutzen lassen.
Dem Neurobiologen und Philosophen Roth ist es dabei gelungen, die Forschungsbefunde zu Fragen der Entscheidungsfindung wie auch eigenen Verhaltensveränderung klar und verständlich zu schildern. Schließlich finden sich in seinem Werk Einblicke in psychologische und neurobiologische Erkenntnisse zu Fragen von Erziehung, Personalverantwortung, Coaching und Therapie.

Kommunikations- und Stresstraining für Paare – Termine 2016 sind da!

Unter Stress sinkt die Kommunikationsqualität von Paaren um bis zu 60 %, so dass Missverständnisse und Konflikte nicht selten vorprogrammiert sind. Stehen beide Partner durch berufliche Anforderungen, Kindererziehung oder andere Belastungen dauerhaft unter Druck und können diesen Stress gemeinsam nicht bewältigen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit von Streitspiralen und schnelle Eskalationen. In wissenschaftlich überprüften und hoch wirksamen Kommunikations- und Stresstrainings können Paare in angeleiteten Coachinggesprächen trainieren, wie Sie auch in Zeiten extremer Belastung, positiv kommunizieren können – ohne Vorwürfe und Verletzungen, die auf Dauer das Klima in Ihrer Partnerschaft vergiften.

Die neuen Termine für 2016 finden Sie  hier.

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Gedanken & Einsichten

Es ist keine große Kunst das Steuer bei ruhiger See zu halten,
es bei Stürmen und Unwettern nicht loszulassen und
unbeirrt weiterzufahren hingegen schon.

Blog Paarconsulting Stürmische See

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Lustlosigkeit oder sexuelle Dauerbereitschaft: Frust vorprogrammiert

Nach wiederholter Ablehnung durch die Zulassungsbehörde FDA soll nun ab Oktober das Medikament mit dem Markennamen Addyi, das fälschlicherweise als „Viagra für Frauen“ bezeichnet wird, auf den US-Markt kommen.

Seit der letzten Ablehnung 2013 liegen keine neuen empirischen Belege für die Wirksamkeit des Medikaments vor. Doch geschickte Marketingstrategien der Herstellerfirma pushen das nur auf den ersten Blick feministisch anmutende Argument, dass es bei sexunterstützenden Medikamenten für Männer nur gerecht sei, auch Frauen etwas für besseren Sex anzubieten.

Frauen müssen das Medikament – im Gegensatz zu Männern, die Viagra nach Bedarf für eine Erektion einnehmen können – jedoch vier Wochen lang täglich zu sich nehmen, um nur einen minimalen Effekt zur Luststeigerung zu erzielen. Hierfür müssten dann aber auch in der Partnerschaft die Voraussetzungen erfüllt oder zumindest die Stimmung gegeben sein. Denn Lust und Unlust bei Frauen haben komplexe Ursachen, die sehr oft in der Beziehung liegen. Paarkonflikte scheinen demnach vorprogrammiert, wenn diese Ursachen ausgeblendet werden und eine lustlose Frau auf Drängen ihres Partners medikamentös dagegen angeht, ihr diese Lust in der Paarbeziehung aber nicht entspricht.

Wie man als Paar mit langanhaltender Lustlosigkeit umgehen kann – sofern sie als Problem empfunden wird – lässt sich wesentlich erfolgreicher in einer Paarberatung oder Eheberatung klären als durch eine vermeindlich luststeigernde, umstrittene Pille.

Blog Paarconsulting Sexfrust

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