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Blogempfehlung: Frauen wollen nicht nur reden….

Für interessierte Leserinnen und Leser empfehle ich den Blog von paarlife – einem Kommunikations- und Stresstrainingsprogramm für Paare, das bereits vor 22 Jahren von dem renomierten Schweizer Paarforscher Guy Bodenmann entwickelt wurde und fortlaufend wissenschaftlich überprüft wird. In den Blogbeiträgen finden sich regelmäßig interessante Anreungen und Tipps für Paare, die zu einem großen Teil auf langjährigen Forschungserkenntnissen basieren.

Auch der lesenwerte Beitrag zum Thema „Frauen wollen nicht nur reden“ findet sich hier.

Gedanken und Einsichten

Nachdem wir unser Ziel
aus den Augen verloren hatten,
verdoppelten wir unsere
Anstrengungen.

(Mark Twain)

Warum To-Do-Listen während des Lockdowns oftmals Selbstbetrug sind

Der Lockdown seit Mitte März führt für Viele gezwungenermaßen zu mehr Zeit in den eigenen vier Wänden. Abgesehen von Eltern mit kleinen Kindern betrachten die Meisten diese Zeit des „Runterfahrens“ und eingeschränkter sozialer Kontakte auch als Zeit für die Erledigung von Dingen, die schon seit Monaten und manchmal Jahren auf der eigenen To-Do-Liste stehen. Endlich mal den Keller oder Dachboden aufräumen, tägliche Sporteinheiten, mit alten Freunden sprechen, den Garten umgestalten oder das Wohnzimmer streichen….. Der Kreativität scheint hier derzeit keine Grenze gesetzt.

Sicher, einige dieser Vorhaben lassen sich umsetzen. Aber eben nur einige. Warum zu lange To-Do-Listen und damit zusammenhängende Vorsätze eher „Selbstbetrug“ und unrealistisch sind, lesen Sie in diesem Artikel einer junger Journalistin der Süddeutschen Zeitung.

Gedanken und Einsichten

Don´t ever make decisions based on fear. Make decisions based on hope and possibility.
Make decisions based on what should happen, not what shouldn´t.

(Michelle Obama)

Gewohnte Verhaltensmuster unterbrechen

Einige Menschen haben eigene Verhaltensweisen schon so stark verinnerlicht, dass sie diese mit Eigenschaften von sich verbinden und sie nicht mehr als Verhaltensmuster wahrnehmen. Andere sind sich ihrer Reaktionen auf Stress und Konflikte bewusst, können diese nahezu automatisierten Muster jedoch in emotional aufwühlenden Momenten nicht oder nur schwer kontrollieren.

Die Gründe hierfür finden sich auf mehreren Ebenen. Oftmals sind diese Muster un- oder halbbewusst bereits im Kindes- und Jugendalter am Modell (z.B. eines Elternteils) erlernt und somit vertraut geworden. Manche Reaktionsweisen waren in einigen vorherigen Phasen des Lebens eventuell auch nützlich; führen aber in aktuellen Lebenssituationen mit dem Partner oder den Kindern zu destruktiven Spiralen.
Nicht zuletzt vermitteln uns routinierte Reaktionswege und Stressreaktionen Sicherheit. Verhaltensänderungen sind zuerst nicht nur unbequem, sie sind in den meisten Fällen mit unangenehmen Gefühlen verbunden, wie z.B. Unsicherheit oder Schuld.

Wiederholt stellen Verhaltens- und Stressforscher, nicht zuletzt auch ich in Paarberatung und Paartherapie fest, dass es für Veränderungen zunächst beharrliche Wiederholungen der neuen Muster braucht. Sich dabei den neuen und meist unangenehmen Emotionen zu stellen, kann eine der größten Herausforderungen für die eigene Entwicklung  sein – und damit auch die Übernahme von Eigenverantwortung.