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Warum To-Do-Listen während des Lockdowns oftmals Selbstbetrug sind

Der Lockdown seit Mitte März führt für Viele gezwungenermaßen zu mehr Zeit in den eigenen vier Wänden. Abgesehen von Eltern mit kleinen Kindern betrachten die Meisten diese Zeit des „Runterfahrens“ und eingeschränkter sozialer Kontakte auch als Zeit für die Erledigung von Dingen, die schon seit Monaten und manchmal Jahren auf der eigenen To-Do-Liste stehen. Endlich mal den Keller oder Dachboden aufräumen, tägliche Sporteinheiten, mit alten Freunden sprechen, den Garten umgestalten oder das Wohnzimmer streichen….. Der Kreativität scheint hier derzeit keine Grenze gesetzt.

Sicher, einige dieser Vorhaben lassen sich umsetzen. Aber eben nur einige. Warum zu lange To-Do-Listen und damit zusammenhängende Vorsätze eher „Selbstbetrug“ und unrealistisch sind, lesen Sie in diesem Artikel einer junger Journalistin der Süddeutschen Zeitung.

Mein Buchtipp – für Eltern von Teenagern

Mit seinem Ratgeber „Chill mal!: Am Ende der Geduld ist noch viel Pubertät übrig“ leistet der Pädagoge und Autor Matthias Jung für Eltern von Teenagern echte Unterstützung. Alltagsnahe, informationsreich, dabei humorvoll und äußerst kurzweilig erläutertet Jung in acht Kapiteln zahlreiche Forschungsbefunde und praktische Tipps für den Umgang mit wiederkehrenden aufreibenden Alltagssituationen und jeder Menge Gefühlschaos.
Die stetigen Beschreibungen sowohl aus Sicht der Teenager als auch der Eltern, tragen dazu bei Gelassenheit und Kompromissbereitschaft zu fördern.

Eltern im Entscheidungsstress

Die Ergebnisse einer aktuellen forsa-Umfrage für die Zeitschrift „Eltern“ belegen nun, was viele Eltern bereits täglich erfahren: Es ist nicht mehr nur die Balancierung zwischen beruflichen und familiären Anforderungen, die stresst. Insbesondere die enorm hohen Ansprüche der Eltern an sich selbst setzen sie unter Stress. Mütter und Väter wollen in allen Lebensbereichen nahezu perfekt sein: Erfolgreich im Job; verlässlich, konsequent und liebevoll als Eltern sowie tolerant und achtsam in der Partnerschaft.

An der Studie nahmen im letzten Jahr circa tausend Eltern mit Kindern bis zum zwölften Lebensjahr teil. Drei Viertel der befragten Frauen und zwei Drittel befragten Männer sind der Auffassung, ihrer Rolle als Eltern nicht ausreichend gerecht zu werden. Besonders groß ist die Unsicherheit in Bezug auf Entscheidungen, da hier oft die „Qual der Wahl“ an der Tagesordnung ist.

Eltern scheint bei der zunehmenden Angst vor einer falschen Entscheidung häufiger als noch vor 30 Jahren vor allem das Selbstvertrauen zu fehlen, auf das eigene Bauchgefühl zu hören und eine innere Gelassenheit zu entwickeln. Gründe dafür sind unter anderem täglicher Zeitdruck und die hohen Leistungsanforderungen unserer Gesellschaft.

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