Archiv der Kategorie: Patchworkfamilie

Anregungen für Eltern

Einmal wöchentlich freitags können Eltern über den Newsletter der Süddeutschen Zeitung einen durchaus interessanten und „bunten“ Newsletter erhalten. In diesem finden sich neben zahlreichen aktuellen Themen, Erziehungstipps, Kinderbuchempfehlungen wie auch interessante Entdeckungen aus dem Netz. Der Newsletter greift dabei auch die besten Familientexte aus den aktuellsten Ausgaben in der Süddeutschen Zeitung auf. 

Die Anmeldung zu den Familienbriefen findet sich hier.

Neues Urteil des BGH: Gleicher Anspruch auf Zeit mit Kindern für getrennte Eltern

Haben Eltern das gemeinsame Sorgerecht, unterscheidet sich auch künftig deren Anspruch auf die gemeinsame Zeit mit den Kindern nicht mehr.
Dieser Entscheid des Bundesgerichtshofes bedeutet, dass künftig unter Umständen auch gegen den Willen des Ex-Partners ein Wechselmodell bei der Betreuung der gemeinsamen Kinder durchgesetzt werden kann. Der BGH stärkt damit das an Bedeutung gewinnende Wechselmodell im Trennungsfall. Dieses ermöglicht, bei Berücksichtung des Kindeswohls, dass ein Kind im wöchentlichen Wechsel beim Vater und der Mutter leben kann. Bislang war umstritten, ob Gerichte die abwechselnde Betreuung anordnen dürfen, wenn eine Einigung der Eltern nicht möglich ist.
Lesen Sie hier mehr!

 

 

 

Belastungsprobe Kind: Lesetipp

Wie können Paare vermeiden, dass ihre Beziehung durch die Geburt eines Kindes in eine Krise gerät? Und was können sie tun, falls sich die Partnerschaft bereits in einer ernsthaften Schieflage befindet?

Meine persönlichen Tipps dazu finden Sie in der aktuellen Ausgabe vom Stern mit dem Titelthema „Beziehungsfalle Kind: Schluss mit lustig!“

Beide Artikel „Achtung Baby! Wie Kinder die Beziehung ihrer Eltern auf die Probe stellen.“ und „Angespannte Beziehung? Das raten Paartherapeuten frischgebackenen Eltern“ lesen Sie ab 12.02.2017 auch online.

Gedanken & Einsichten

Probleme kann man niemals mit der gleichen Denkweise lösen,
durch die sie entstanden sind.

(Albert Einstein)

Was macht Beziehung so schwierig?

Ist eine lebenslange zufriedene Partnerschaft möglich? Was braucht es wirklich dafür? Und warum ist das Leben in einer Patchworkfamilie besonders brisant?

Fünf realistische Thesen des Heidelberger Paartherapeuten und renommierten Ausbilders für Paarberatung und Paartherapie lesen Sie in diesem Artikel.

Mein aktueller Buchtipp – für Patchworkfamilien

Das Ereignis Trennung und Scheidung ist für Kinder und Jugendliche ein einschneidender Lebensabschnitt und in den meisten Fällen alles andere als einfach. Wie Kinder dieses Ereignis bewältigen, steht in direktem Zusammenhang damit, welchen Umgang die Eltern sich miteinander und zu ihrem Kind finden.
Doch wie mit den Turbulenzen in einer Patschworkfamilie umgehen?

Dieses aktuelle Buch des bekannten dänischen Familientherapeuten Jesper Juul stellt genau diese Frage und damit das Gelingen von Patchworkfamilien in den Fokus. Dabei gelingt es Juul nicht nur die Herausforderungen, mit denen sich Eltern in Patchworkkonstellationen konfrontiert sehen, treffend zu beschreiben, sondern auch zahlreiche warmherzige und entlastende Tipps für konkrete Konfliktsituationen zu geben. Der Titel des Ratgebers „Bonuseltern“ umfasst bereits eine wesentliche Botschaft und bestärkt eine neue, deutlich positivere Sichtweise auf diese Form des Familienlebens.
Mit seinen praxisnahen Beispielen bietet dieser Ratgeber nicht nur Patchwork-Familien Anregungen.

Warum sich die Liebe ausschleicht

Forschungen zeigen, dass es oft nicht die großen Herausforderungen und Ereignisse sind, die Menschen zu einer Trennung oder Scheidung von ihrem Partner bewegen. Die alltäglichen Widrigkeiten sind es, die Paaren von heute zu schaffen machen.
Die Ursachen hierfür sind komplex. Eine wesentliche Rolle spielt, laut dem Experten für Paartherapie Dirk Revenstorf, der „narzistische Zeitgeist“, welcher ein dauerhaftes Glücksgefühl als erstrebenswert erachtet – so auch in Partnerschaften. Damit eng verbundene Werte, wie Gleichberechtigung und Entscheidungsfreiheit gewinnen seit Jahrzehnten an Bedeutung. Was der Wandel von normativen Zwängen hin zu Selbstbestimmung für die Liebe bedeutet, lesen Sie in diesem Artikel ausführlicher.

Nach der Trennung: Tipps für Väter

Nach der Trennung eine gleichberechtigte Elternrolle zu etablieren, fällt vielen Paaren – trotz bester Absichten – schwer. Verletzungen und Kränkungen aus der Zeit der Partnerschaft machen es zu einer echten Aufgabe, die Elternverantwortung gemeinsam zu leben.

Auch heute werden Väter nach einer Trennung oder Scheidung noch häufig auf die „Rolle des Versorgers“ reduziert. Dabei kann eine Trennung – als Neuanfang – verstanden, für Väter eine Chance sein, die Beziehung zu den Kindern sogar zu intensivieren.

Blog Paarconsulting Vater mit Tochter

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Wie es Vätern gelingt, einen beständigen Kontakt zu ihren Kindern sicherzustellen – der dann für alle Seiten entlastend ist – und wie sie eine selbstbewusste, sichere Haltung finden, können sie in Beratungsstellen, lokalen Vätergruppen oder im Rahmen einer Mediationen erarbeiten.
Wenn es um die Trennung von Kindern geht, sollten rechtliche Schritte stets nur das letzte Mittel sein. Denn das Hinzuziehen von Anwälten für Familienrecht, Jugendämtern und Familiengerichten stellt für Kinder und Eltern eine oft hohe und langwierige Belastung dar.

 Lesen Sie hier mehr zu dem Thema.

Kommunikations- und Stresstraining für Paare – Termine 2016 sind da!

Unter Stress sinkt die Kommunikationsqualität von Paaren um bis zu 60 %, so dass Missverständnisse und Konflikte nicht selten vorprogrammiert sind. Stehen beide Partner durch berufliche Anforderungen, Kindererziehung oder andere Belastungen dauerhaft unter Druck und können diesen Stress gemeinsam nicht bewältigen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit von Streitspiralen und schnelle Eskalationen. In wissenschaftlich überprüften und hoch wirksamen Kommunikations- und Stresstrainings können Paare in angeleiteten Coachinggesprächen trainieren, wie Sie auch in Zeiten extremer Belastung, positiv kommunizieren können – ohne Vorwürfe und Verletzungen, die auf Dauer das Klima in Ihrer Partnerschaft vergiften.

Die neuen Termine für 2016 finden Sie  hier.

Blog Paarconsulting Paar im Gespräch

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Systemische Familientherapie: Was ist das? Wann ist sie hilfreich?

Die Zeiten, in denen psychische Belastungen und Probleme von Psychologen, Beratern und Therapeuten isoliert für sich betrachtet wurden, sind glücklicherweise weitestgehend vorbei.
Bei Problemen in der Familie, die dauerhaft nicht gelöst werden können, aber auch  psychosomatischen Beschwerden oder als belastend empfundene Verhaltensweisen eines Familienmitgliedes, leistet vor allem Familientherapie zuverlässige Unterstützung.
In der Systemischen Familientherapie wird die Familie als ein Gesamtsystem betrachtet, in dem alle Familienmitglieder wechselseitig miteinander verbunden sind, sich bewusst oder unbewusst beeinflussen.

Wesentliche Ziele der Familientherapie sind: Das Beziehungsklima der Familienmitglieder zu verbessern und durch die Förderung gegenseitigen Verständnisses, den familiären Alltag entlastender zu gestalten oder eine Wiederannäherung zu ermöglichen. Die Stärkung einer positiven Kommunikation statt wiederholter Kränkungen und Verletzungen steht dabei im Vordergrund. Diese Aspekte stellen eine wichtige Basis dar, um neue, alltagstaugliche und für alle Familienmitglieder verbindliche Lösungen entwickeln zu können.
Einbezogen werden dabei aktuelle Themen, aber auch zurückliegende familiäre  Lebenssituationen. Konfliktreiche Verhaltens- und Kommunikationsspiralen, auch Missverständnisse werden in diesem Zusammenhang aufgedeckt und daraus resultierend Problemlösungen erarbeitet, zu denen jedes Mitglied einen Beitrag leisten kann.

In der Systemische Familientherapie werden somit die Ressourcen und Potenziale aller Beteiligten in den Blick genommen und stark lösungsorientiert gearbeitet.

Blog Paarconsulting Familientherapie

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