Systemische Familientherapie: Was ist das? Wann ist sie hilfreich?

Die Zeiten, in denen psychische Belastungen und Probleme von Psychologen, Beratern und Therapeuten isoliert für sich betrachtet wurden, sind glücklicherweise weitestgehend vorbei.
Bei Problemen in der Familie, die dauerhaft nicht gelöst werden können, aber auch  psychosomatischen Beschwerden oder als belastend empfundene Verhaltensweisen eines Familienmitgliedes, leistet vor allem Familientherapie zuverlässige Unterstützung.
In der Systemischen Familientherapie wird die Familie als ein Gesamtsystem betrachtet, in dem alle Familienmitglieder wechselseitig miteinander verbunden sind, sich bewusst oder unbewusst beeinflussen.

Wesentliche Ziele der Familientherapie sind: Das Beziehungsklima der Familienmitglieder zu verbessern und durch die Förderung gegenseitigen Verständnisses, den familiären Alltag entlastender zu gestalten oder eine Wiederannäherung zu ermöglichen. Die Stärkung einer positiven Kommunikation statt wiederholter Kränkungen und Verletzungen steht dabei im Vordergrund. Diese Aspekte stellen eine wichtige Basis dar, um neue, alltagstaugliche und für alle Familienmitglieder verbindliche Lösungen entwickeln zu können.
Einbezogen werden dabei aktuelle Themen, aber auch zurückliegende familiäre  Lebenssituationen. Konfliktreiche Verhaltens- und Kommunikationsspiralen, auch Missverständnisse werden in diesem Zusammenhang aufgedeckt und daraus resultierend Problemlösungen erarbeitet, zu denen jedes Mitglied einen Beitrag leisten kann.

In der Systemische Familientherapie werden somit die Ressourcen und Potenziale aller Beteiligten in den Blick genommen und stark lösungsorientiert gearbeitet.

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