Archiv für das Jahr: 2016

Mein TV Tipp: Zum Thema Lust, Sex und Täuschung

Die Angaben dazu, wie oft Paare wöchentlich Sex haben, wie es um die Tiefe ihrer Gefühle und ihre Treue steht, entsprechen meist nicht der Realität.

Warum tun Menschen sich so schwer mit der Wahrheit, wenn es um ihr Liebesleben geht?

Eine aktuelle Dokumentation auf 3 Sat berichtet am kommenden Montag, den 18.04.2016 um 20.15 Uhr von einem außergewöhnlichen Experiment und enttarnt unter Einbezug neuester Forschungsergebnisse die häufigsten Sexlügen der Deutschen. 

Reinschauen lohnt sich!

Nach der Trennung: Tipps für Väter

Nach der Trennung eine gleichberechtigte Elternrolle zu etablieren, fällt vielen Paaren – trotz bester Absichten – schwer. Verletzungen und Kränkungen aus der Zeit der Partnerschaft machen es zu einer echten Aufgabe, die Elternverantwortung gemeinsam zu leben.

Auch heute werden Väter nach einer Trennung oder Scheidung noch häufig auf die „Rolle des Versorgers“ reduziert. Dabei kann eine Trennung – als Neuanfang – verstanden, für Väter eine Chance sein, die Beziehung zu den Kindern sogar zu intensivieren.

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Wie es Vätern gelingt, einen beständigen Kontakt zu ihren Kindern sicherzustellen – der dann für alle Seiten entlastend ist – und wie sie eine selbstbewusste, sichere Haltung finden, können sie in Beratungsstellen, lokalen Vätergruppen oder im Rahmen einer Mediationen erarbeiten.
Wenn es um die Trennung von Kindern geht, sollten rechtliche Schritte stets nur das letzte Mittel sein. Denn das Hinzuziehen von Anwälten für Familienrecht, Jugendämtern und Familiengerichten stellt für Kinder und Eltern eine oft hohe und langwierige Belastung dar.

 Lesen Sie hier mehr zu dem Thema.

Mein Buchtipp: Für Menschen an Weggabelungen

Immer wieder begegnen mir in der Paarberatung und -therapie Menschen, die nicht nur ihre Partnerschaft, sondern auch ihr bisheriges Leben bilanzieren. Dabei stellt sich für sie somit nicht nur die Frage, ob sie die Beziehung zu ihrem Partner aufrechterhalten können und wollen. Die Suche nach einem erfüllten Leben beinhaltet auch die Fragen, wer bin ich und wer will ich in meinen nächsten Lebensjahren sein, was möchte ich erleben und verändern?  Das Buch „Drei Fragen: Wer bin ich? Wohin gehe ich? Und mit wem?“ von Jorge Bucai kann an dieser Weggabelung helfen.

Probleme in der Partnerschaft wirklich! lösen

Häufig streiten Paare immer wieder um die selben Themen, entwickeln jedoch keine tragfähigen, alltagstauglichen Lösungen für diese. Frust wie auch erneuter Streit sind vorprogrammiert und irgendwann schleichen sich Erschöpfung und Resignation ein.

Woran liegt es, dass  Paare keine angemessene Problemlösungen erarbeiten?
Nicht selten versäumen es Paare, sich während einer Meinungsverschiedenheit  – oder zumindest dann, wenn sich die Wogen wieder geglättet haben – ausreichend Zeit für den Austausch zu nehmen. Zudem tauschen Sie sich nicht darüber aus, was für den jeweils anderen Partner bzgl. des (Problem-)Themas wirklich schwierig ist und welche Gefühle, über Ärger und Wut hinaus, damit für ihn verbunden sind. Eine tatsächliche Verständigungsbasis wird damit nicht erarbeitet. Doch diese ist grundlegend für Lösungen, welche die Emotionen beider Partner berücksichtigen. Nur auf diese Weise vermeiden Paare „faule Kompromisse“ oder vorschnelle Lösungen, die für einen Partner auch nur „Lippenbekenntnisse“ sein können.

Der Austausch der Partner braucht in jedem Fall ausreichend Zeit und Ruhe. Zeit ist eine knappe Ressource geworden; doch Streit, andauernde Spannungen sowie eine anschließende Versöhnung brauchen oftmals viel mehr Zeit und zermürben die Partner zunehmend.
Um wirklich zu verstehen, was den Partner beschäftigt und was das Thema für ihn so belastend macht, ist es notwendig, einander wirklich gut zuzuhören und nicht schon mit der Gegenargumentation beschäftigt zu sein. In diesem Fall lassen sich die Partner nicht aufeinander ein, versuchen nicht, den Partner wirklich zu verstehen, sondern ihn von der eigenen Sichtweise zu überzeugen oder Recht zu bekommen.
Um Interesse an der Sicht des Partners zu zeigen und ihm zu vermitteln, dass Sie bereit sind, sich auf seine Wahrnehmungen einlassen – auch wenn das in einigen Situationen sehr schwer fällt – halten Sie Blickkontakt. Wenn Sie die Sichtweise des anderen nicht nachvollziehen können, fragen Sie möglichst offen und wohlwollend nach. Die sogenannten „W-Fragen“ (wie, was, wobei….) sind dabei äußerst hilfreich. Die „Warum-Frage“ sollten Sie in sehr angespannten Situationen vermeiden, da diese den anderen schnell unter Rechtfertigungsdruck setzen kann.

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Es kann nicht immer gelingen, den anderen vollständig zu verstehen. Einige Reaktionen und Emotionen bleiben eventuell nicht verständlich. Das ist ganz normal und gefährdet eine Beziehung nicht. Es gefährdet sie viel mehr, wenn die Partner diese Differenzen nicht aushalten und stets nach Einheit und Einigkeit streben. Eine reife Partnerschaft akzeptiert Unterschiede.

Lust & Hingabe

Heutige Paarbeziehungen sind zunehmend auf Fairness, Gerechtigkeit und Ebenbürtigkeit ausgerichtet. Nahezu im direkten Widerspruch scheint dieses partnerschaftliche Werteprinzip zu Sex zu stehen. Sex, verstanden auch als totale Hingabe, Verführung, Dominanz, Besitzergreifung und Territorialität, verbunden mit temporäen Angst-, Unwiderstehlichkeits- und Allmachtsfantasien.

Lesen Sie hierzu mehr in diesem aufschlussreichen Interview mit dem Sexualtherapeuten und -forscher Ulrich Clement.

Zornreaktionen besser verstehen

Ärger und Wut sind Gefühle, die Menschen relativ schnell in Stresssituationen entwickeln. Zorn kann eine deutliche Steigerung dieser Gefühle bedeuten und sogar in Gewalt umschlagen.

Wie Zorn genau entsteht und welche bedeutsamen Funktionen diese Emotion – trotz ihres schlechten Rufes – für den Menschen hat, lesen Sie in diesem Artikel der aktuellen Ausgabe der ZEIT WISSEN.

Mein Buchtipp: Für Menschen, die nach dem Verlust des Partners Trost suchen

Ein berührendes und sehr einfühlsam geschriebenes Buch von Julian Barnes, das Menschen, die Ihren Partner z.B. durch Krankheit oder Unfall verloren haben, in einsamen, traurigen Momenten ein echter Trostspender sein kann.
 
Auch wenn der erste Teil des Buches zunächst etwas zerfasert wirkt, scheinen sich im zweiten die Gedanken des Autors zu bündeln und es wird deutlich, dass alles mit allem in Verbindung steht. Dabei entstehen immer wieder feinsinnige Einsichten in die Tiefe der Liebe und des Lebens.

Nicht nur am Valentinstag: Dem Partner kleine Freuden machen

Der Valentinstag gewinnt seit den letzten Jahren auch im deutschsprachigen Bereich zunehmend an Bedeutung.
Wie wichtig es aber für die Zufriedenheit in Ehe und Partnerschaft ist, dem Partner/ der Partnerin im Beziehungsverlauf mit kleinen Aufmerksamkeiten und liebvolle Gesten auch im alltäglichen Miteinander Wertschätzung zu vermitteln, belegen zahlreiche Studien aus der psychologischen Paarforschung. Denn Liebe braucht Bewusstheit und fortwährende Pflege. Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt und häufig sind es gerade die „kleinen Dinge“, die wirklich zählen. Sie stellen zudem einen wichtigen Puffer für stressreiche Zeiten und Krisen dar.

Hier erhalten Sie ein paar Ideen und Impulse.

Blog Paarconsulting Liebesschlösser

© Dr. Anke Birnbaum