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Probleme in der Partnerschaft wirklich! lösen

Häufig streiten Paare immer wieder um die selben Themen, entwickeln jedoch keine tragfähigen, alltagstauglichen Lösungen für diese. Frust wie auch erneuter Streit sind vorprogrammiert und irgendwann schleichen sich Erschöpfung und Resignation ein.

Woran liegt es, dass  Paare keine angemessene Problemlösungen erarbeiten?
Nicht selten versäumen es Paare, sich während einer Meinungsverschiedenheit  – oder zumindest dann, wenn sich die Wogen wieder geglättet haben – ausreichend Zeit für den Austausch zu nehmen. Zudem tauschen Sie sich nicht darüber aus, was für den jeweils anderen Partner bzgl. des (Problem-)Themas wirklich schwierig ist und welche Gefühle, über Ärger und Wut hinaus, damit für ihn verbunden sind. Eine tatsächliche Verständigungsbasis wird damit nicht erarbeitet. Doch diese ist grundlegend für Lösungen, welche die Emotionen beider Partner berücksichtigen. Nur auf diese Weise vermeiden Paare „faule Kompromisse“ oder vorschnelle Lösungen, die für einen Partner auch nur „Lippenbekenntnisse“ sein können.

Der Austausch der Partner braucht in jedem Fall ausreichend Zeit und Ruhe. Zeit ist eine knappe Ressource geworden; doch Streit, andauernde Spannungen sowie eine anschließende Versöhnung brauchen oftmals viel mehr Zeit und zermürben die Partner zunehmend.
Um wirklich zu verstehen, was den Partner beschäftigt und was das Thema für ihn so belastend macht, ist es notwendig, einander wirklich gut zuzuhören und nicht schon mit der Gegenargumentation beschäftigt zu sein. In diesem Fall lassen sich die Partner nicht aufeinander ein, versuchen nicht, den Partner wirklich zu verstehen, sondern ihn von der eigenen Sichtweise zu überzeugen oder Recht zu bekommen.
Um Interesse an der Sicht des Partners zu zeigen und ihm zu vermitteln, dass Sie bereit sind, sich auf seine Wahrnehmungen einlassen – auch wenn das in einigen Situationen sehr schwer fällt – halten Sie Blickkontakt. Wenn Sie die Sichtweise des anderen nicht nachvollziehen können, fragen Sie möglichst offen und wohlwollend nach. Die sogenannten „W-Fragen“ (wie, was, wobei….) sind dabei äußerst hilfreich. Die „Warum-Frage“ sollten Sie in sehr angespannten Situationen vermeiden, da diese den anderen schnell unter Rechtfertigungsdruck setzen kann.

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Es kann nicht immer gelingen, den anderen vollständig zu verstehen. Einige Reaktionen und Emotionen bleiben eventuell nicht verständlich. Das ist ganz normal und gefährdet eine Beziehung nicht. Es gefährdet sie viel mehr, wenn die Partner diese Differenzen nicht aushalten und stets nach Einheit und Einigkeit streben. Eine reife Partnerschaft akzeptiert Unterschiede.

Zornreaktionen besser verstehen

Ärger und Wut sind Gefühle, die Menschen relativ schnell in Stresssituationen entwickeln. Zorn kann eine deutliche Steigerung dieser Gefühle bedeuten und sogar in Gewalt umschlagen.

Wie Zorn genau entsteht und welche bedeutsamen Funktionen diese Emotion – trotz ihres schlechten Rufes – für den Menschen hat, lesen Sie in diesem Artikel der aktuellen Ausgabe der ZEIT WISSEN.

Berufliches und privates Leben gelassen meistern

Im ZEIT Verlag ist kürzlich ein Spezial-Themenheft für Berufstätige erschienen, welches verschiedenste, aktuelle Artikel zum Thema „Gleichgewicht zwischen Arbeit und Leben“ umfasst. Leser erhalten außerdem durch konkrete, verständliche Hinweise die Möglichkeit, eine eigene Strategie zur Verbesserung Ihres Alltags zu entwickeln oder sich neu zu orientieren.

 

Kommunikations- und Stresstraining für Paare – Termine 2016 sind da!

Unter Stress sinkt die Kommunikationsqualität von Paaren um bis zu 60 %, so dass Missverständnisse und Konflikte nicht selten vorprogrammiert sind. Stehen beide Partner durch berufliche Anforderungen, Kindererziehung oder andere Belastungen dauerhaft unter Druck und können diesen Stress gemeinsam nicht bewältigen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit von Streitspiralen und schnelle Eskalationen. In wissenschaftlich überprüften und hoch wirksamen Kommunikations- und Stresstrainings können Paare in angeleiteten Coachinggesprächen trainieren, wie Sie auch in Zeiten extremer Belastung, positiv kommunizieren können – ohne Vorwürfe und Verletzungen, die auf Dauer das Klima in Ihrer Partnerschaft vergiften.

Die neuen Termine für 2016 finden Sie  hier.

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Familien: Erweiterte Leistungen in der Pflege von Angehörigen

In drei aktuellen Kurzratgebern des Bundesministeriums für Gesundheit erhalten pflegende Angehörige Tipps zu konkreten Fragen und Herausforderungen im Alltag. Des Weiteren umfassen die Ratgeber zahlreiche Hinweise für die häusliche Pflege, Informationen für Demenzkranke und Ihre Angehörigen sowie weiterführende Unterstützungsangebote. Die Neuerungen aus dem Pflegestärkungsgesetz I (PSG I) werden dabei in einem Ratgeber gesondert berücksichtigt und aktuelle Übersichten über Leistungen der Pflegeversicherung mit allen Neuerungen des PSG I sind leicht nachvollziehbar erläutert.
Ein PDF-Download steht hier zur Verfügung.

Mein Buchtipp – für Paare im Urlaub

Endlich! Die Temperaturen steigen nun auch im Norden Deutschlands und die Urlaubstage rücken deutlich näher.
Urlaub bedeutet nicht nur mehr Zeit für sich und die Familie, sondern auch die Möglichkeit, gemeinsam zu entspannen, Neues zu entdecken und gemeinsam etwas zu erleben. Nicht zuletzt ermöglichen es die Urlaubstage, die Partnerschaft bewusst wieder zu stärken und die Nähe zueinander bewusster zu genießen. Denn im Alltag scheint Vieles schnell selbstverständlich…

Dieses unkompliziert, dabei aber fundiert geschriebene Buch, mit zahlreichen praktischen Anregungen und Übungen, zeigt Ihnen – während Sie entspannt am Strand liegen oder bei einem kühlen Glas Weisswein die Abendsonne genießen – wie es Ihnen auch im Alltag gelingt, über viele Jahre hinweg die Nähe und Leidenschaft aus der Zeit Ihrer ersten Verliebtheit zu erhalten oder neu zu wecken.

Viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren!

 

 

Wenn Zeit- und Leistungsdruck zu gross werden

Ängste, starke innere Unruhe, depressive Verstimmungen sowie der Wunsch sich emotional zu stabilisieren oder nach der Arbeitszeit noch ausreichend Energie für Familie und Freizeit zu haben, sind laut aktuellstem DAK-Report Gründe dafür, dass immer mehr Beschäftigte zu verschreibungspflichtigen Leistungssteigerern greifen.
Welche Unterschiede es zwischen Männern und Frauen gibt, ihre Leistungsfähigkeit durch Medikamente zu erhöhen oder abzusichern und welche gesundheitlichen Risiken damit verbunden sein können, lesen Sie in in diesem Artikel.

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Was macht Liebe auf Dauer stark?

Was hält Paare zusammen? Was ist das Rezept für eine glückliche Ehe? Was macht Liebe auf Dauer stark? Diese und ähnliche Frage stellen sich wiederholt auch die Partnerschafts- und Scheidungsforschung.

Die Untersuchungen weisen darauf hin, dass es vor allem fünf wesentliche Aspekte sind, welche Einfluss auf die langfristige Zufriedenheit und das Wohlbefinden in der Partnerschaft haben:
1. Die persönliche Passung der Partner, z.B. bezüglich Wert- und Lebensvorstellungen oder der Bindungsbereitschaft.
2. Die persönliche und gemeinsame Stressbewältigung: Gelingt es den Partnern auf Dauer nicht, ihre persönlichen Stresssituationen (z.B. im Beruf) zu bewältigen, kann dieser Stress von außen in die Beziehung überschwappen und das Klima zwischen den Partnern wird angespannter und gereizter. Im Bereich Stressbewältigung hat also jeder Partner auch ein hohes Maß an Eigenverantwortung. Die Erwartung, der Partner sei für unser Wohlbefinden und unseren Ausgleich zuständig, birgt ein hohes Überforderungsrisiko für eine Beziehung. Der Partner kann im hektischen Alltag stets nur eine „zweite Sicherung“ sein; z.B. dann, wenn in einigen Situationen eine persönliche Stressbewältigung nicht möglich ist. Die Unterstützung durch den Partner kann dann den Zusammenhalt in der Beziehung stärken.
Aber auch die gemeinsame Bewältigung von Stressbelastungen, die direkt mit der Beziehung zusammenhängen (z.B. Kindererziehung, Finanzen), ist entscheidend für die Zufriedenheit und Verbundenheit der Partner.
3. Entscheidend sind hierbei auch die Kommunikationsfähigkeiten beider Partner.
4. Ebenso spielen ihre Problemlösefähigkeiten eine wichtige Rolle. Werden von den Partnern möglichst tragfähige und umsetzbare Lösungen entwickelt? Mitentscheidend ist hierbei auch, wie die Partner das Thema „Fairness und Gerechtigkeit“ in ihrer Beziehung über die Jahre hinweg verhandeln und ggf. an veränderte Lebensumstände anpassen.
Was genau fair oder gerecht ist, kann von Paar zu Paar sehr unterschiedlich sein. Essentiell ist, dass die Partner sich untereinander einig darüber sind und keiner von ihnen auf Dauer das Gefühl hat, zurückstecken zu müssen oder nicht ausreichend Beachtung bei Problemlösungen zu finden.
5. Das Commitment der Partner ist nach neuesten Erkenntnissen der Paarforschung ein weiterer wesentlicher Aspekt, der zum Zusammenhalt von Beziehungen beiträgt. Commitment heißt so viel wie Verbindlichkeit oder dauerhaftes Engagement für den Partner und die Beziehung – auch in schwierigen und unbequemen Lebenssituationen. Hierbei steht nicht das Gefühl des „Müssens“ oder „Sollens“ im Vordergrund, sondern die willentliche Entscheidung.

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Mein Buchtipp: Für Paare und Familien, die den Frühling nutzen möchten

Der Frühling rückt näher und mit ihm werden die Tage wieder länger und die Möglichkeiten, sich draußen im Freien aufzuhalten, größer.

In der Neuauflage dieses Ausflugs-, Rad- und Wandertourbüchleins finden Paare mit und ohne Kinder zahlreiche Anregungen für sonnige Feierabende und Wochenendaktivitäten mit zusätzlichen Restauranttipps. Die Einteilung des Buches in Ausflugsziele im Norden, Süden, Osten und Westen Hamburgs und Umgebung ermöglicht die unkomplizierte Planung und spontane Umsetzung kleiner Aktivitäten auch nach Feierabend.

Wussten Sie eigentlich, dass gemeinsame Aktivitäten in der Partnerschaft und Familie das Zusammengehörigkeitsgefühl erhalten und stärken? In Studien aus der Hirnforschung kann sogar nachgewiesen werden, dass Paare während gemeinsamer als angenehm empfundener Aktivitäten, die Ausschüttung von Stresshormonen und ihr Stresslevel insgesamt reduzieren. Resultierend daraus steigt nicht nur die Bereitschaft zum Austausch miteinander; die Geduld und Nachsicht im oft hektischen Miteinander des Alltags wachsen ebenfalls und damit die Zufriedenheit der Partner.
Die wärmeren Tage im Freien zu nutzen, hat somit gleich mehrere Vorteile.

 

Zwei auf einen Streich: Gesundheit und Wir-Gefühl fördern

„Im kommenden Jahr werde ich aktiver!“ Gesundheitsbewusste Vorsätze kennen fast alle. Doch die dauerhafte Umsetzung gelingt nur selten, insbesondere in Stresszeiten werden sportliche Aktivitäten häufig zurückgeschraubt.
Wiederholt zeigen Studien jedoch, dass gerade Bewegung deutlich dazu beiträgt, Stress abzubauen, das Immunsystem zu stärken und Krankheitsrisiken – insbesondere in Bezug auf Krebserkrankungen  – zu senken (um 20 bis 30%).

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Dieser kostenlose Ratgeber der „Deutschen Krebshilfe“ umfasst zahlreiche verständliche Informationen, Trainingspläne und Motivationstipps für Sportanfänger, Wiedereinsteiger und Fortgeschrittene, um langfristig in Bewegung zu bleiben.

Der positive Effekt der Bewegung auf Stressabbau und Gesundheit hat aber noch einen weiteren Vorteil: Denn Untersuchungen aus der Stressforschung können nachweisen –  wenn Sie mit Ihrer Familie oder Ihrem Partner zusammen aktiv sind, führt dies auch zu einer stärkeren Verbundenheit und mehr Wohlbefinden in Partnerschaft und Familie.

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