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Was sexuelle Lust mit der Begrenzung von Arbeit zu tun hat

Gerade in Studien zum Thema Sexualität antworten Teilnehmer vielfach nicht aufrichtig, weshalb Forschungsbefunde ein verzerrtes Bild zeichnen können. Auffällig in Befragungen ist dennoch die deutlich zunehmende Lustlosigkeit in Paarbeziehungen. Erfahrungsgemäß nehmen Männer aus diesem Grund immer häufiger den Rat eines Paartherapeuten oder Sexualberaters in Anspruch.

Eine wesentliche Ursache dafür kann im zunehmenden „Performancedruck“ (siehe u.g. Artikel) liegen. Dem Druck, permanent unter Beweis stellen zu müssen, was man zu leisten in der Lage ist – gemessen u.a. an Arbeitsstunden, Einkommen und Karriereerfolg. Dauerhafter Druck ist weder gesundheits- noch zufriedenheitsfördernd. Entscheidend für eine stabile innere Zufriedenheit ist hingegen, wie sinnstiftend die eigene Tätigkeit erlebt wird und wie gut eine Abgrenzung von beruflichen Fragen nach Feierabend gelingt.
Was fehlende ruhige Momente – Mußestunden oder Langeweile – auch mit Lust auf Sexualität zu tun haben, beschreibt dieser Artikel ausführlicher. Interessant dazu die zahlreichen Kommentare, die ihn um wichtige Aspekte ergänzen.

Wenn Zeit- und Leistungsdruck zu gross werden

Ängste, starke innere Unruhe, depressive Verstimmungen sowie der Wunsch sich emotional zu stabilisieren oder nach der Arbeitszeit noch ausreichend Energie für Familie und Freizeit zu haben, sind laut aktuellstem DAK-Report Gründe dafür, dass immer mehr Beschäftigte zu verschreibungspflichtigen Leistungssteigerern greifen.
Welche Unterschiede es zwischen Männern und Frauen gibt, ihre Leistungsfähigkeit durch Medikamente zu erhöhen oder abzusichern und welche gesundheitlichen Risiken damit verbunden sein können, lesen Sie in in diesem Artikel.

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Notendruck und die Abstiegsangst von Eltern

Seit ca. drei Wochen ist in den Kinos der – etwas plakative, aber nur zeitweise überzogen dargestellte –  Film „Frau Müller muss weg“  von Sönke Wortmann zu sehen. Er gibt einen Einblick in den Alltag deutscher Gymnasien und die tiefe Abstiegsangst von Eltern.

Untersuchungen der Konrad-Adenauer-Stiftung zeigen, dass u.a. Notendruck und Bildungserfolg seit den negativ ausgefallenen Pisa-Studien zu einer Fokussierung auf das Abitur deutlich beitragen. Die Hochschulreife wird von immer mehr Eltern als „der“ Bildungsmaßstab betrachtet. Tendenziell sei außerdem zu beobachten, dass  „benachteiligte Eltern“ deutlich wachsende Ansprüche an die Bildung ihrer Kinder entwickeln.
Was alle Eltern eint, ganz gleich in welchem Bildungsmileu sie selbst aufgewachsen sind: Die große Unsicherheit vor dem potenziellen Absturz. Jahrzehntelange Sicherheiten wie  Bildung und Vermögen werden u.a. durch Finanzkrisen brüchig. Ebenso instabil werden lebenslange Jobs, Rentenansprüche wie auch Sicherheiten durch Immobilienbesitz. Diese Entwicklungen erhöhen nicht nur den Druck auf Eltern und Kinder, Bildungs- und Schulerfolge werden zunehmend an die Schule und die Lehrkräfte delegiert. Eine oftmals problematsiche Situation für alle Seiten.

Lesen Sie hier mehr. Zudem empfehle ich einen Blick auf die an den Artikel anschließenden Leserkommentare.