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Mein Sommerbuchtipp für alle, die wissen, dass Liebe auch ein Kraftakt sein kann

Was passiert mit dem Zauber des Anfangs, der Aufregung und Leidenschaft zu Beginn einer Liebesbeziehung?
Die alltägliche Hektik mit ihren Gewohnheiten, das Sorgen für die Kinder und das Ringen um Freiräume für sich und die eigene Selbstverwirklichung überlagern oftmals das Gefühl von Liebe und die Sehnsucht nach Nähe. Die Liebe immer und immer wieder zu finden, ist nicht selten ein unromantischer Kraftakt.

Mit „Lieben“ ist Knausgard ein Roman gelungen, der genau diesen Themen in ihrer Tiefe begegnet und die Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit gnadenlos ehrlich beschreibt. Dabei greift das Buch den täglichen Kampf mit dem Alltag, mit eigenen Verunsicherungen und sich selbst auf. Trivial, und dennoch absolut fesselnd.

Dieser Band der sechsbändigen autobiographischen Romanreihe des Autors kann auch unabhängig von den anderen gelesen werden.

Warum sich die Liebe ausschleicht

Forschungen zeigen, dass es oft nicht die großen Herausforderungen und Ereignisse sind, die Menschen zu einer Trennung oder Scheidung von ihrem Partner bewegen. Die alltäglichen Widrigkeiten sind es, die Paaren von heute zu schaffen machen.
Die Ursachen hierfür sind komplex. Eine wesentliche Rolle spielt, laut dem Experten für Paartherapie Dirk Revenstorf, der „narzistische Zeitgeist“, welcher ein dauerhaftes Glücksgefühl als erstrebenswert erachtet – so auch in Partnerschaften. Damit eng verbundene Werte, wie Gleichberechtigung und Entscheidungsfreiheit gewinnen seit Jahrzehnten an Bedeutung. Was der Wandel von normativen Zwängen hin zu Selbstbestimmung für die Liebe bedeutet, lesen Sie in diesem Artikel ausführlicher.

Mein TV Tipp: Zum Thema Lust, Sex und Täuschung

Die Angaben dazu, wie oft Paare wöchentlich Sex haben, wie es um die Tiefe ihrer Gefühle und ihre Treue steht, entsprechen meist nicht der Realität.

Warum tun Menschen sich so schwer mit der Wahrheit, wenn es um ihr Liebesleben geht?

Eine aktuelle Dokumentation auf 3 Sat berichtet am kommenden Montag, den 18.04.2016 um 20.15 Uhr von einem außergewöhnlichen Experiment und enttarnt unter Einbezug neuester Forschungsergebnisse die häufigsten Sexlügen der Deutschen. 

Reinschauen lohnt sich!

Lust & Hingabe

Heutige Paarbeziehungen sind zunehmend auf Fairness, Gerechtigkeit und Ebenbürtigkeit ausgerichtet. Nahezu im direkten Widerspruch scheint dieses partnerschaftliche Werteprinzip zu Sex zu stehen. Sex, verstanden auch als totale Hingabe, Verführung, Dominanz, Besitzergreifung und Territorialität, verbunden mit temporäen Angst-, Unwiderstehlichkeits- und Allmachtsfantasien.

Lesen Sie hierzu mehr in diesem aufschlussreichen Interview mit dem Sexualtherapeuten und -forscher Ulrich Clement.

Lustlosigkeit oder sexuelle Dauerbereitschaft: Frust vorprogrammiert

Nach wiederholter Ablehnung durch die Zulassungsbehörde FDA soll nun ab Oktober das Medikament mit dem Markennamen Addyi, das fälschlicherweise als „Viagra für Frauen“ bezeichnet wird, auf den US-Markt kommen.

Seit der letzten Ablehnung 2013 liegen keine neuen empirischen Belege für die Wirksamkeit des Medikaments vor. Doch geschickte Marketingstrategien der Herstellerfirma pushen das nur auf den ersten Blick feministisch anmutende Argument, dass es bei sexunterstützenden Medikamenten für Männer nur gerecht sei, auch Frauen etwas für besseren Sex anzubieten.

Frauen müssen das Medikament – im Gegensatz zu Männern, die Viagra nach Bedarf für eine Erektion einnehmen können – jedoch vier Wochen lang täglich zu sich nehmen, um nur einen minimalen Effekt zur Luststeigerung zu erzielen. Hierfür müssten dann aber auch in der Partnerschaft die Voraussetzungen erfüllt oder zumindest die Stimmung gegeben sein. Denn Lust und Unlust bei Frauen haben komplexe Ursachen, die sehr oft in der Beziehung liegen. Paarkonflikte scheinen demnach vorprogrammiert, wenn diese Ursachen ausgeblendet werden und eine lustlose Frau auf Drängen ihres Partners medikamentös dagegen angeht, ihr diese Lust in der Paarbeziehung aber nicht entspricht.

Wie man als Paar mit langanhaltender Lustlosigkeit umgehen kann – sofern sie als Problem empfunden wird – lässt sich wesentlich erfolgreicher in einer Paarberatung oder Eheberatung klären als durch eine vermeindlich luststeigernde, umstrittene Pille.

Blog Paarconsulting Sexfrust

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Interessant? Dann könnte auch dieser Artikel für Sie aufschlussreich sein.

Sexuelle Fantasien: Unterschiede zwischen Männern und Frauen?!

Es ist vielleicht keine gänzlich neue Erkenntnis: Männer fantasieren anders als Frauen.

Während das männliche Geschlecht stärker auf optische Reize reagiert, reagiert das weibliche tendenziell eher auf hörbare Reize, wie z.B. auf erotische Geschichten.
Doch worin manifestieren sich diese Differenzen? Warum sehen beide Geschlechter in Sexfilmen beim aktiven Paar auf die Frau? Gibt es, in heterosexuellen Partnerschaften, Unterschiede zwischen Männern und Frauen, was homoerotische Fantasien betrifft? Welche erogenen Zonen spielen für die Geschlechter eine besondere Rolle? Und, welche sexuelle Fantasie ist die häufigste?
Antworten lesen Sie in diesem spannenden ZEIT-Artikel von Ulrich Clement.

 

Mein Buchtipp – für Paare im Urlaub

Endlich! Die Temperaturen steigen nun auch im Norden Deutschlands und die Urlaubstage rücken deutlich näher.
Urlaub bedeutet nicht nur mehr Zeit für sich und die Familie, sondern auch die Möglichkeit, gemeinsam zu entspannen, Neues zu entdecken und gemeinsam etwas zu erleben. Nicht zuletzt ermöglichen es die Urlaubstage, die Partnerschaft bewusst wieder zu stärken und die Nähe zueinander bewusster zu genießen. Denn im Alltag scheint Vieles schnell selbstverständlich…

Dieses unkompliziert, dabei aber fundiert geschriebene Buch, mit zahlreichen praktischen Anregungen und Übungen, zeigt Ihnen – während Sie entspannt am Strand liegen oder bei einem kühlen Glas Weisswein die Abendsonne genießen – wie es Ihnen auch im Alltag gelingt, über viele Jahre hinweg die Nähe und Leidenschaft aus der Zeit Ihrer ersten Verliebtheit zu erhalten oder neu zu wecken.

Viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren!