Schlagwort-Archive: Familienleben

Langeweile als Luxus

Ein aktueller Artikel aus der ZEIT schildert es treffend: Kinder haben heute in ihrer Freizeit häufig vielfältigere und abwechslungsreichere Möglichkeiten der Beschäftigung als noch vor wenigen Jahrzehnten. Gleichzeitig können sich Eltern neben dem Beruf auch innerhalb der Familie stärker selbst verwirklichen. Familie gilt für Viele nicht mehr ausschließlich als Verzicht.  

Dennoch sind deutliche Tendenzen zu verzeichnen, dass sich Eltern mit und über ihre Kinder selbst zu verwirklichen versuchen, indem sie ihre ehrgeizigen, z.B. musischen und sportlichen Vorstellungen umsetzen sollen. Eltern können dabei zu Treibern von Freizeitstress und gleichzeitig zu einer starken Kontrollinstanz werden. Viel zu selten haben Kinder tatsächlich noch ihre eigene Freizeit, wählen frei ihre Beschäftigungen und Freunde aus. Das Gleichgewicht zwischen fürsorglicher Aufmerksamkeit und Fremdbestimmung gerät immer häufiger aus den Fugen. Dabei kann Langeweile eine wesentliche Voraussetzung für Kinder sein, zu lernen, sich selbst zu beschäftigen, Nischen zu nutzen, um die eigenen Gedanken treiben zu lassen und sich dadurch zu entspannen. Langeweile ist eben auch Luxus.

Familien: Erweiterte Leistungen in der Pflege von Angehörigen

In drei aktuellen Kurzratgebern des Bundesministeriums für Gesundheit erhalten pflegende Angehörige Tipps zu konkreten Fragen und Herausforderungen im Alltag. Des Weiteren umfassen die Ratgeber zahlreiche Hinweise für die häusliche Pflege, Informationen für Demenzkranke und Ihre Angehörigen sowie weiterführende Unterstützungsangebote. Die Neuerungen aus dem Pflegestärkungsgesetz I (PSG I) werden dabei in einem Ratgeber gesondert berücksichtigt und aktuelle Übersichten über Leistungen der Pflegeversicherung mit allen Neuerungen des PSG I sind leicht nachvollziehbar erläutert.
Ein PDF-Download steht hier zur Verfügung.

Reiseübelkeit: Unbeschwert mit Kindern in den Urlaub

Übelkeit und Erbrechen sind normalerweise körperliche Reaktionen auf verdorbene Mahlzeiten oder einen Magen-Darm-Infekt. Reiseübelkeit, in der Medizin als „Kinetose“ bezeichnet, entsteht häufig beim Autofahren und nicht selten sind Kinder ab dem 2. Lebensjahr betroffen. Der Start in den Urlaub kann damit unschön sein.

Wie Reiseübelkeit entsteht und welche Möglichkeiten es gibt, sie zu vermeiden oder deutlich zu reduzieren, lesen Sie hier.

Ich wünsche Ihnen eine schöne, unbeschwerte und sonnenreiche Ferienzeit!

Blog Paarconsulting  Reisen mit Kind

© altanaka / Fotolia

 

 

 

 

Gelassen in die Elternschaft

Die meisten Eltern erleben die Geburt eines Kindes als freudiges Ereignis und als Vollendung der Partnerschaftsbeziehung. Andererseits berichten zahlreiche junge Eltern von hohen Belastungen im Zusammenhang mit der Elternschaft. Für ca. 60% der Paare verändert sich die Partnerschaft durch die Geburt eines Kindes massiv.

Welche Faktoren sind es, welche die Beziehung im Übergang zur Elternschaft beeinflussen? Wie können Paare einen gelungenen Übergang gestalten?
Antworten auf diese Fragen wie auch Tipps für mehr Gelassenheit in diesem lebensverändernden Abschnitt finden Sie hier.

Blog Paarconsulting liegendes Paar

© drubig-photo / Fotolia

 

Alleinerziehende: Balance finden zwischen Familien- und Liebesleben

Ungefähr 20 Prozent aller Familien in Deutschland mit mindestens einem minderjährigen Kind sind „Einelternfamilien“.
Sich im alltäglichen Leben mit beruflichen und familiären Anforderungen ein Liebesleben aufzubauen und noch dazu zu erhalten, ist alles andere als einfach für Alleinerziehende.

Warum dies zeitweise ein echter Drahtseilakt sein kann und warum Frauen häufiger als Männer mit Vorurteilen konfrontiert sind, lesen Sie in dieser Kolumne, die alltägliche Herausforderungen gekonnt wie auch humorvoll schildert.

Mein Buchtipp: Für Väter und Mütter bei Trennung oder Scheidung

Trotz der beginnenden Stärkung der Rechte von Vätern verlieren noch immer viele Männer nach einer Trennung oder Scheidung den (regelmäßigen) Kontakt zu ihren Kindern. Die Autorin Andrea Micus beschreibt in ihrem Ratgeber die schwierige Position und emotionale Lage dieser Väter. Zugleich skizziert Micus mögliche Lösungswege, die zum Wohl aller Familienmitglieder beitragen können.
Dieses Buch ist damit nicht nur hilfreich für Väter während oder nach der Trennung, sondern auch für Mütter, die Anregungen für einvernehmliche und faire Lösungen suchen.

Systemische Familientherapie: Was ist das? Wann ist sie hilfreich?

Die Zeiten, in denen psychische Belastungen und Probleme von Psychologen, Beratern und Therapeuten isoliert für sich betrachtet wurden, sind glücklicherweise weitestgehend vorbei.
Bei Problemen in der Familie, die dauerhaft nicht gelöst werden können, aber auch  psychosomatischen Beschwerden oder als belastend empfundene Verhaltensweisen eines Familienmitgliedes, leistet vor allem Familientherapie zuverlässige Unterstützung.
In der Systemischen Familientherapie wird die Familie als ein Gesamtsystem betrachtet, in dem alle Familienmitglieder wechselseitig miteinander verbunden sind, sich bewusst oder unbewusst beeinflussen.

Wesentliche Ziele der Familientherapie sind: Das Beziehungsklima der Familienmitglieder zu verbessern und durch die Förderung gegenseitigen Verständnisses, den familiären Alltag entlastender zu gestalten oder eine Wiederannäherung zu ermöglichen. Die Stärkung einer positiven Kommunikation statt wiederholter Kränkungen und Verletzungen steht dabei im Vordergrund. Diese Aspekte stellen eine wichtige Basis dar, um neue, alltagstaugliche und für alle Familienmitglieder verbindliche Lösungen entwickeln zu können.
Einbezogen werden dabei aktuelle Themen, aber auch zurückliegende familiäre  Lebenssituationen. Konfliktreiche Verhaltens- und Kommunikationsspiralen, auch Missverständnisse werden in diesem Zusammenhang aufgedeckt und daraus resultierend Problemlösungen erarbeitet, zu denen jedes Mitglied einen Beitrag leisten kann.

In der Systemische Familientherapie werden somit die Ressourcen und Potenziale aller Beteiligten in den Blick genommen und stark lösungsorientiert gearbeitet.

Blog Paarconsulting Familientherapie

© Pixelrohkost / Fotolia

Mein Buchtipp: Gut gerüstet bei Trennung und Scheidung

Die Entscheidung zur Trennung oder Scheidung ist nicht leicht. Doch spätestens mit oder nach dem Entschluss tauchen zahlreiche Fragen auf.

Dieser Ratgeber, bereits in 8. aktueller Auflage erschienen, gibt wesentliche und leicht verständliche Antworten. Rechtliche Aspekte u.a. zu den Themen Unterhalt, Ehewohnung oder -haus, Sorge für gemeinsame Kinder, Namensrecht wie auch Vermögensregelungen sind einfach und nachvollziehbar beschrieben. Beispiele und Musterberechnungen machen die Ausführungen der Autoren anschaulich.  Berücksichtigung finden dabei neue Urteile, die aktuelle Düsseldorfer Tabelle und natürlich die gesetzlichen Änderungen.

Kita-Streik. Was nun?

Der Streik an den Kindertagesstätten betrifft die bei den Kommunen beschäftigten  Erzieher, welche nach Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst Lohn erhalten. Doch nicht nur an Kitas, auch Beschäftigte in Werkstätten und Einrichtungen für Behinderte, Heilpädagogen, Sozialarbeiter und Mitarbeiter im allgemeinen Sozialdienst, in Jugendzentren, an offenen Ganztagsschulen sowie in Kinder- und Jugendheimen streiken zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Bundesländern. Es muss sogar mit unbefristeten Streiks gerechnet werden.

Welche Rechte berufstätige Eltern haben und was sie tun können, lesen Sie in diesem aktuellen Artikel.

Falsche Erwartungen an Patchworkfamilie?

Ist die Idealvorstellung von Familie gescheitert, wird die Gründung einer Patchwork-Familie nicht selten als Chance gesehen, diesen Wunsch doch noch umsetzen zu können. Doch mehr als die Hälfte aller Patchwork-Familien zerbricht. Partner, die sich auf das Leben in einer Patchwork-Familien einlassen, erleben oft Enttäuschungen, wiederholte Verunsicherung und innere Zerrissenheit.

Warum es sinnvoll sein kann, zunächst den Alltag gemeinsam zu erproben, bevor eine gemeinsamer Lebensmittelpunkt gewählt wird; wie der neue Partner – ggf. auch mit seinen Kindern –  einen guten Platz im Alltagsleben erhalten kann; und warum eine Patchwork-Familie ohne den gelungenen Kontakt zum leiblichen Elternteil häufig nicht gut funktioniert, lesen Sie in diesem aktuellen Artikel.