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Neueste Erkenntnisse zur Liebe

Warum lässt Liebe sich nicht im Zaume halten? Warum überwältigt sie nicht nur geistig, sondern auch körperlich? Was hat es mit dem kürzlich entdeckten Phänomen des „Happy-Heart-Syndroms“ auf sich? Warum ist der Kuss so interessant für die Forschung? Kann ein Herz wirklich brechen? Und kann es tatsächlich in hormonelles Geschehen eingreifen? Profitieren Männer mehr von der Ehe?

Antworten und Annäherungen an diese Fragen finden sich in diesem Artikel, der aktuelle Studien in den Mittelpunkt stellt.

Das gemeinsame Commitment stärken

Commitment ist für das dauerhafte Bestehen einer Partnerschaft unerlässlich.

Lesen Sie in diesem aktuellen Interview, welches – im Rahmen des 20jährigen Jubiläums des paaarlife-Programms der Universität Zürich – mit mir geführt wurde, was Commitment genau ist und wie Sie dieses in Ihrer Beziehung stärken können.

 

Worauf kommt es in gelingenden Partnerschaften an?

Warum verändern wir häufig unsere Einstellungen und Erwartungen im Verlauf einer Partnerschaft? Worum geht es Frauen in Beziehung genau? Wie lässt sich das Spannende und Leidenschaftliche auch über Jahre und Jahrzehnte in einer Paarbeziehung aufrecht erhalten? Wieso gelingt es auch in neuen Partnerschaften nicht, die eigenen Vorsätze umzusetzen? Warum ist Trennung häufig nicht die richtige Entscheidung? Was genau braucht es für eine dauerhaft zufriedene Partnerschaft?

Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich die aktuelle Ausgabe der Psychologie compact, u.a. in Interviews mit Experten aus Paarberatung, Paartherapie und Forschung.

Paarinseln

Die psychologische Paarforschung zeigt wiederholt, dass Paare, die gemeinsam Zeit verbringen und sich im Alltag „Paarinseln“ schaffen und erhalten, zufriedener in ihrer Beziehung sind. Das „Wir-Gefühl“ und die Verbundenheit der Partner wird gestärkt, gleichzeitig bilden die gemeinsamen Erinnerungen eine Art „Stresspuffer“  für aufreibende und anstrengende Wochen (Birnbaum, 2011). Wird die Zeit zu zweit dauerhaft vernachlässigt, entfremden sich die Partner im Verlauf der Zeit immer mehr voneinander und die Motivation sinkt, etwas miteinander zu unternehmen. Einer dieser Teufelskreise also…

Eine Zürcher Studie (Bodenmann & Milek, 2011) verdeutlicht, dass es bei der gemeinsam verbrachten Zeit, jedoch nicht nur um die Quantität, sondern auch die Qualität dieser geht. Entscheidend ist das wie. So hat gemeinsames Fernsehen einen deutlich geringeren Einfluss auf die Partnerschaftszufriedenheit als z.B. gemeinsames Kochen oder Theaterbesuche zu zweit.

Für letztgenannte bietet sich die am 10. September stattfindende „Theaternacht Hamburg“ an. Hier können Interessierte das Programm einsehen.

Mein Sommerbuchtipp für alle, die wissen, dass Liebe auch ein Kraftakt sein kann

Was passiert mit dem Zauber des Anfangs, der Aufregung und Leidenschaft zu Beginn einer Liebesbeziehung?
Die alltägliche Hektik mit ihren Gewohnheiten, das Sorgen für die Kinder und das Ringen um Freiräume für sich und die eigene Selbstverwirklichung überlagern oftmals das Gefühl von Liebe und die Sehnsucht nach Nähe. Die Liebe immer und immer wieder zu finden, ist nicht selten ein unromantischer Kraftakt.

Mit „Lieben“ ist Knausgard ein Roman gelungen, der genau diesen Themen in ihrer Tiefe begegnet und die Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit gnadenlos ehrlich beschreibt. Dabei greift das Buch den täglichen Kampf mit dem Alltag, mit eigenen Verunsicherungen und sich selbst auf. Trivial, und dennoch absolut fesselnd.

Dieser Band der sechsbändigen autobiographischen Romanreihe des Autors kann auch unabhängig von den anderen gelesen werden.

Warum sich die Liebe ausschleicht

Forschungen zeigen, dass es oft nicht die großen Herausforderungen und Ereignisse sind, die Menschen zu einer Trennung oder Scheidung von ihrem Partner bewegen. Die alltäglichen Widrigkeiten sind es, die Paaren von heute zu schaffen machen.
Die Ursachen hierfür sind komplex. Eine wesentliche Rolle spielt, laut dem Experten für Paartherapie Dirk Revenstorf, der „narzistische Zeitgeist“, welcher ein dauerhaftes Glücksgefühl als erstrebenswert erachtet – so auch in Partnerschaften. Damit eng verbundene Werte, wie Gleichberechtigung und Entscheidungsfreiheit gewinnen seit Jahrzehnten an Bedeutung. Was der Wandel von normativen Zwängen hin zu Selbstbestimmung für die Liebe bedeutet, lesen Sie in diesem Artikel ausführlicher.

Mein TV Tipp: Zum Thema Lust, Sex und Täuschung

Die Angaben dazu, wie oft Paare wöchentlich Sex haben, wie es um die Tiefe ihrer Gefühle und ihre Treue steht, entsprechen meist nicht der Realität.

Warum tun Menschen sich so schwer mit der Wahrheit, wenn es um ihr Liebesleben geht?

Eine aktuelle Dokumentation auf 3 Sat berichtet am kommenden Montag, den 18.04.2016 um 20.15 Uhr von einem außergewöhnlichen Experiment und enttarnt unter Einbezug neuester Forschungsergebnisse die häufigsten Sexlügen der Deutschen. 

Reinschauen lohnt sich!

Lust & Hingabe

Heutige Paarbeziehungen sind zunehmend auf Fairness, Gerechtigkeit und Ebenbürtigkeit ausgerichtet. Nahezu im direkten Widerspruch scheint dieses partnerschaftliche Werteprinzip zu Sex zu stehen. Sex, verstanden auch als totale Hingabe, Verführung, Dominanz, Besitzergreifung und Territorialität, verbunden mit temporäen Angst-, Unwiderstehlichkeits- und Allmachtsfantasien.

Lesen Sie hierzu mehr in diesem aufschlussreichen Interview mit dem Sexualtherapeuten und -forscher Ulrich Clement.