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Offene Beziehung: Chancen und Risiken

Paare, die sich entschlossen haben, eine offene Beziehung zu führen unterscheiden häufig zwischen Liebe und Rauschgefühlen durch Sex. Häufig haben Sie Ihre Vorstellungen von Liebe, Treue und Freiheit in der Beziehung und damit auch von Glück in der Partnerschaft erweitert. Welche Tücken dennoch mit diesem alternativen Liebesmodell verbunden sein können, zeigt dieser aufrichtige Artikel.

Mein Buchtipp – für Paare im Urlaub

Endlich! Die Temperaturen steigen nun auch im Norden Deutschlands und die Urlaubstage rücken deutlich näher.
Urlaub bedeutet nicht nur mehr Zeit für sich und die Familie, sondern auch die Möglichkeit, gemeinsam zu entspannen, Neues zu entdecken und gemeinsam etwas zu erleben. Nicht zuletzt ermöglichen es die Urlaubstage, die Partnerschaft bewusst wieder zu stärken und die Nähe zueinander bewusster zu genießen. Denn im Alltag scheint Vieles schnell selbstverständlich…

Dieses unkompliziert, dabei aber fundiert geschriebene Buch, mit zahlreichen praktischen Anregungen und Übungen, zeigt Ihnen – während Sie entspannt am Strand liegen oder bei einem kühlen Glas Weisswein die Abendsonne genießen – wie es Ihnen auch im Alltag gelingt, über viele Jahre hinweg die Nähe und Leidenschaft aus der Zeit Ihrer ersten Verliebtheit zu erhalten oder neu zu wecken.

Viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren!

 

 

Lügen aus gutem Grund?

Die Erkenntnis, dass Menschen in Gesprächen täglich mehrfach lügen, ist nicht neu.
Aktuelle Forschungsbefunde zu diesem Thema weisen darauf hin, mehr oder minder bewusste Lügen jedoch nicht nur für den eigenen Vorteil zu nutzen. Gesorgt wird sich auch darum, was die eigenen Unwahrheiten, Ausreden und Täuschungen für andere bedeuten könnten.

Wann und warum lügen Menschen? Inwieweit sind Lügen mit dem eigenen Gewissen verknüpft und warum zeigt sich der eigene moralische „Richter“ oder „Zensor“ so beharrlich? Worin unterscheiden sich „selbstsüchtige Lügen“ im Gegensatz zu  „helfenden Lügen“, wie schon Luther sie bezeichnete? Gibt es Unterschiede in den Geschlechtern? Welchen Einfluss haben Lügen in der Erziehung und Karriere?

Interesante Einblicke hierzu finden sich in diesem spannenden Artikel.

 

Langes Eheglück – wie funktioniert das?

Diese Frage ist auch in der Partnerschaftsforschung nicht mehr neu. Studien zeigen, dass die Antwort darauf eng verknüft ist, u.a. mit der Passung der Persönlichkeiten der Partner wie auch deren Stressbewältigungs- und Problemlösefähigkeiten und nicht zuletzt mit einem dauerhaften Commitment zueinander.
Eine „Glücksformel“ oder ein „Rezept“ gibt es jedoch nicht. Gibt es Anhaltspunkte?

In diesem Artikel berichten vier ältere Paare, ob und wie es möglich ist, dass die Liebe zu einem anderen Menschen ein Leben lang hält.

Blog Paarconsulting altes Paar in Zweisamkeit

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Auf einen wesentlichen Anhaltspunkt aus dem Beitrag sei bereits an dieser Stelle verwiesen:
„Die romantisch-erotische Liebe ist immer verletzlicher und zeitlich begrenzt. Wenn es einem nicht gelingt, Leidenschaft zu einem nachhaltigen Interesse füreinander weiterzuentwickeln, dann geht auch nach und nach die Empathie füreinander verloren. Ehe ist nicht nur ein Bekenntnis, sie ist ein Prozess. Und dieser Prozess läuft nicht von selbst ab, sondern er erfordert Engagement.“

Erziehung: Zu mehr Gelassenheit und Intuition zurückfinden

Eltern wollen das Beste für ihre Kinder – wollen für sie sorgen, sie schützen. Dass aber auch die Gewährung von Freiheiten in der Erziehung einen wichtigen Aspekt darstellt, wird ebenfalls selten bestritten. Doch es ist alles andere als einfach eine entspannte Balance zwischen diesen Anforderungen zu finden; Kindern in zunehmendem Alter wachsende Freiheiten zu gewähren oder kein schlechtes Gewissen zu haben, in einer Zeit, in der sich alles auf das Wohlbefinden von Kindern fokussiert. Die Flut an Erziehungsratgebern und Elternkursen verunsichert Eltern zusätzlich. Dabei wäre es ratsam, weniger in Büchern oder Elternseminaren nach Antworten zu suchen, sondern verstärkt wieder auf sein eigenes Bauchgefühl zu hören und dadurch zu mehr Gelassenheit zurückzufinden.

Warum Erziehung eng mit Vertrauen und Selbstvertrauen verbunden ist, lesen Sie auch in diesem Artikel.

 

 

Erwartungen an die Liebe: Wer geht in Vorleistung?

In einer aktuellen Studie von Ulrich Mees an der Universität Oldenburg wurde die Frage geprüft, ob sich die eigene Liebe zum Partner und die vom Partner erwartete Liebe voneinander unterscheiden. Gefragt wurde u.a. danach, ob man vom Partner mehr oder andere Liebesbeweise erwartet, als man selbst bereit ist, diese zu erbringen? Wird erwartet, dass eigene Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen in der gleichen Intensität auch vom Partner gelebt werden, wenn dieser tatsächlich Liebe empfindet?

Erste Ergebnisse zeigen, dass die Erwartungen der Partner an Liebe und Partnerschaft ähnlich sind. Bemerkenswert allerdings: Häufig werden vom Partner mehr Liebesindizien erwartet. So wird gewünscht, dass der Partner „mehr Vertrauen“ haben soll, als man selbst zu ihm hat oder der Partner ein höheres Verständnis aufbringt, als man es selbst tut. Ebenso wird die Ehrlichkeit des Partners als wesentlicher erachtet als die eigene.
Vom Partner werden demnach mehr Liebesbeweise vorausgesetzt, als man selbst bereit ist zu zeigen. Wie ist dies zu erklären?

Ulrich Mees und seine Forschungsgruppemit dem Titel „Emotion und Kommunikation“ fanden heraus, dass dieses Ergebnis darin begründet sein könnte, dass die befragten Studienteilnehmer möglichst sichergehen wollen, dass ihr Partner die Liebe erwidert. Es werden also offensichtlichere Liebesbeweise vom Partner als Beleg dafür erwartet, daß man geliebt wird – ohne das Risiko einzugehen, dass die eigene Liebe unbeantwortet bleibt. Eine solche vorsichtige Position kann vom Partner aber als Zeichen einer geringeren Liebe oder sogar als Egoismus gedeutet werden. Die Forschergruppe vermutet, dass in dieser Auslegung ein hohes anfängliches Konfliktpotential für Paarbeziehungen liegt: Denn unabhängig vom Geschlecht  – verlangt jeder Partner, dass der jeweils andere in eine Art „Vorleistung“ geht.

Nach Ergebnissen dieser Studie, die den Forschungsschwerpunkten“ Emotions- und Motivationspsychologie“ zuzuordnen ist, wird außerdem deutlich, dass die Liebe zum Partner oft sehr stabil ist und erst schleichende, oft wiederkehrende Verletzungen dazu führen, dass  ein „Prozess des Entliebens“ einsetzt. Diese Verletzungen können u.a. dadurch entstehen, wenn der Eindruck entsteht, dass der Partner keine Freude mehr über das Zusammensein empfindet, man sich nicht mehr wertgeschätzt fühlt, der Eindruck entsteht, für den anderen nicht mehr wichtig zu sein oder angelogen zu werden.
Zusammenfassend weisen die Forschungsergebnisse darauf hin, dass man seinen Partner offensichtlich nur dauerhaft lieben kann, wenn die eigenen Liebesgefühle auch erwidert werden. Ein Eindruck, der sich in der Paarberatung und Paartherapie nahezu täglich bestätigt.

Welchen Sinn haben Kommunikationstrainings für Paare?

Die psychologische Paar- und Scheidungsforschung zeigt in zahlreichen Untersuchungen, dass die Ursachen von Beziehungsstörungen in mangelnden Kompetenzen und Fertigkeiten der Partner zu suchen sind. Ansatzpunkt in Paarberatung und Ehetherapie ist somit nicht allein die Stärkung der Gefühle von Liebe und Nähe der Partner zueinander, sondern vor allem auch die Förderung der Partnerschaftskompetenzen. Sie bilden die Grundlage für eine dauerhaft zufriedene Paarbeziehung.

Diese Kompetenzen können Paare jedoch auch fördern und stärken, um tiefen Krisen und Zweifeln an der Beziehung vorzubeugen. Diese Fähigkeiten zu üben und damit zu festigen ist zentral, da sie in Stresssituationen meist zusammenbrechen. In wissenschaftlich geprüften Präventionsprogrammen lernen Paare, wie sie auch unter massiven Stressbelastungen auf Kommunikationsfertigkeiten, Problemlöse- und Stressbewältigungsfähigkeiten zugreifen können. Der letztgenannte Aspekt der angemessenen gemeinsamen Stressverarbeitung wird in aktuellsten Partnerschaftsstudien als unerlässlich herausgestellt, um Beziehungen dauerhaft zufrieden zu gestalten – doch er wird von Paaren häufig noch unterschätzt.. Dabei ist vor allem diese Fähigkeit grundlegend, um in Stresssituationen konstruktiv miteinander zu kommunizieren und den Partner angemessen und hilfreich zu unterstützen. Diese Form der gemeinsamen Stressbewältigung fördert die Verbundenheit der Partner und darüber hinaus Wertschätzung und Anerkennung in der Beziehung.

Über Präventionsprogramme für Paare finden sich weiterführende Informationen in diesem Artikel sowie auf dieser Homepage unter Seminare/ Kurse.

Was hält Paare wirklich zusammen?

Die meisten wünschen sich eine lebenslange, glückliche Partnerschaft oder den „Partner für´s Leben“. Doch die Realität sieht häufig anders aus? Was machen lang verheiratete, zufriedene Paare anders? Einblicke gibt diese eindrucksvolle Videoreportage.

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