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Mein Buchtipp – für Paare im Urlaub

Endlich! Die Temperaturen steigen nun auch im Norden Deutschlands und die Urlaubstage rücken deutlich näher.
Urlaub bedeutet nicht nur mehr Zeit für sich und die Familie, sondern auch die Möglichkeit, gemeinsam zu entspannen, Neues zu entdecken und gemeinsam etwas zu erleben. Nicht zuletzt ermöglichen es die Urlaubstage, die Partnerschaft bewusst wieder zu stärken und die Nähe zueinander bewusster zu genießen. Denn im Alltag scheint Vieles schnell selbstverständlich…

Dieses unkompliziert, dabei aber fundiert geschriebene Buch, mit zahlreichen praktischen Anregungen und Übungen, zeigt Ihnen – während Sie entspannt am Strand liegen oder bei einem kühlen Glas Weisswein die Abendsonne genießen – wie es Ihnen auch im Alltag gelingt, über viele Jahre hinweg die Nähe und Leidenschaft aus der Zeit Ihrer ersten Verliebtheit zu erhalten oder neu zu wecken.

Viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren!

 

 

Alleinerziehende: Balance finden zwischen Familien- und Liebesleben

Ungefähr 20 Prozent aller Familien in Deutschland mit mindestens einem minderjährigen Kind sind „Einelternfamilien“.
Sich im alltäglichen Leben mit beruflichen und familiären Anforderungen ein Liebesleben aufzubauen und noch dazu zu erhalten, ist alles andere als einfach für Alleinerziehende.

Warum dies zeitweise ein echter Drahtseilakt sein kann und warum Frauen häufiger als Männer mit Vorurteilen konfrontiert sind, lesen Sie in dieser Kolumne, die alltägliche Herausforderungen gekonnt wie auch humorvoll schildert.

Das Begehren aufrechterhalten. Nur wie?

Die Ansprüche und Erwartungen an Beziehungen sind so hoch wie noch nie zuvor: Der Partner soll bester Freund, Supporter und Berater sein, dabei ausreichend Raum für Selbstverwirklichung lassen und gleichzeitig ausreichend Halt im unbeständigen Alltag geben. Nicht zuletzt soll der Partner fürsorglich, umsorgend sein wie auch Erotik und Leidenschaft leben.

Wie man das Begehren auch in langjährigen Beziehungen aufrechterhalten und gemeinsam eine „erotische Intelligenz“ entwickeln kann, zeigt die erfahrene Paar- und Sexualtherapeutin Esther Perel in diesem Vortrag, der Untertitel in zahlreichen Sprachen umfasst.

Was macht Liebe auf Dauer stark?

Was hält Paare zusammen? Was ist das Rezept für eine glückliche Ehe? Was macht Liebe auf Dauer stark? Diese und ähnliche Frage stellen sich wiederholt auch die Partnerschafts- und Scheidungsforschung.

Die Untersuchungen weisen darauf hin, dass es vor allem fünf wesentliche Aspekte sind, welche Einfluss auf die langfristige Zufriedenheit und das Wohlbefinden in der Partnerschaft haben:
1. Die persönliche Passung der Partner, z.B. bezüglich Wert- und Lebensvorstellungen oder der Bindungsbereitschaft.
2. Die persönliche und gemeinsame Stressbewältigung: Gelingt es den Partnern auf Dauer nicht, ihre persönlichen Stresssituationen (z.B. im Beruf) zu bewältigen, kann dieser Stress von außen in die Beziehung überschwappen und das Klima zwischen den Partnern wird angespannter und gereizter. Im Bereich Stressbewältigung hat also jeder Partner auch ein hohes Maß an Eigenverantwortung. Die Erwartung, der Partner sei für unser Wohlbefinden und unseren Ausgleich zuständig, birgt ein hohes Überforderungsrisiko für eine Beziehung. Der Partner kann im hektischen Alltag stets nur eine „zweite Sicherung“ sein; z.B. dann, wenn in einigen Situationen eine persönliche Stressbewältigung nicht möglich ist. Die Unterstützung durch den Partner kann dann den Zusammenhalt in der Beziehung stärken.
Aber auch die gemeinsame Bewältigung von Stressbelastungen, die direkt mit der Beziehung zusammenhängen (z.B. Kindererziehung, Finanzen), ist entscheidend für die Zufriedenheit und Verbundenheit der Partner.
3. Entscheidend sind hierbei auch die Kommunikationsfähigkeiten beider Partner.
4. Ebenso spielen ihre Problemlösefähigkeiten eine wichtige Rolle. Werden von den Partnern möglichst tragfähige und umsetzbare Lösungen entwickelt? Mitentscheidend ist hierbei auch, wie die Partner das Thema „Fairness und Gerechtigkeit“ in ihrer Beziehung über die Jahre hinweg verhandeln und ggf. an veränderte Lebensumstände anpassen.
Was genau fair oder gerecht ist, kann von Paar zu Paar sehr unterschiedlich sein. Essentiell ist, dass die Partner sich untereinander einig darüber sind und keiner von ihnen auf Dauer das Gefühl hat, zurückstecken zu müssen oder nicht ausreichend Beachtung bei Problemlösungen zu finden.
5. Das Commitment der Partner ist nach neuesten Erkenntnissen der Paarforschung ein weiterer wesentlicher Aspekt, der zum Zusammenhalt von Beziehungen beiträgt. Commitment heißt so viel wie Verbindlichkeit oder dauerhaftes Engagement für den Partner und die Beziehung – auch in schwierigen und unbequemen Lebenssituationen. Hierbei steht nicht das Gefühl des „Müssens“ oder „Sollens“ im Vordergrund, sondern die willentliche Entscheidung.

Blog Paarconsulting Ankerkette

© Dr. Anke Birnbaum

Mein Buchtipp: Für Paare und Familien, die den Frühling nutzen möchten

Der Frühling rückt näher und mit ihm werden die Tage wieder länger und die Möglichkeiten, sich draußen im Freien aufzuhalten, größer.

In der Neuauflage dieses Ausflugs-, Rad- und Wandertourbüchleins finden Paare mit und ohne Kinder zahlreiche Anregungen für sonnige Feierabende und Wochenendaktivitäten mit zusätzlichen Restauranttipps. Die Einteilung des Buches in Ausflugsziele im Norden, Süden, Osten und Westen Hamburgs und Umgebung ermöglicht die unkomplizierte Planung und spontane Umsetzung kleiner Aktivitäten auch nach Feierabend.

Wussten Sie eigentlich, dass gemeinsame Aktivitäten in der Partnerschaft und Familie das Zusammengehörigkeitsgefühl erhalten und stärken? In Studien aus der Hirnforschung kann sogar nachgewiesen werden, dass Paare während gemeinsamer als angenehm empfundener Aktivitäten, die Ausschüttung von Stresshormonen und ihr Stresslevel insgesamt reduzieren. Resultierend daraus steigt nicht nur die Bereitschaft zum Austausch miteinander; die Geduld und Nachsicht im oft hektischen Miteinander des Alltags wachsen ebenfalls und damit die Zufriedenheit der Partner.
Die wärmeren Tage im Freien zu nutzen, hat somit gleich mehrere Vorteile.

 

Kleine Erinnerungshilfe für bewusste Paare

Für viele Paare ist es hilfreich, immer mal wieder kleine Anregungen zur Pflege einer lebendigen und glücklichen Partnerschaft zu erhalten. Mitarbeiter der Universität Zürich, die u.a. das bewährte Stresstrainingsprogramm „paarlife“ für Paare entwickelten und an der psychologischen Paarforschung maßgeblich beteiligt sind, verfassen hierfür sogenannte “Paarbriefe”.
Wenn Sie Angebote zur Pflege Ihrer Partnerschaft nutzen und sich über zentrale und Beziehungsthemen informieren möchten, sind Sie hier richtig.

Der nicht endende Zwiespalt zwischen Familie und Beruf

Der fortwährende Zwiespalt zwischen beruflichen und familiären Wünschen und Anforderungen erzeugt für Familien enorm hohe Spannung. Die Grenze zwischen Arbeits- und Familienzeit wird immer poröser und der Zeit-, Organisations- und Anpassungsdruck auf Eltern wächst damit ständig. Hierfür gibt es viele Ursachen, über welche Sie in diesem kritischen und ehrlichen Artikel mehr erfahren können.

Der Artikel stellt sich außerdem der Frage: Gibt es tatsächlich einen Ausweg aus diesem Dilemma?
Wer versucht Partnerschaft, Kinder und Beruf aufeinander abzustimmen, wird mit Sicherheit großes Glück erfahren, lässt sich aber auch auf Abenteuer, Zerreißproben, Zweifel und Grenzerfahrungen ein. Es könnte dabei schon hilfreich sein, das in der Familienpolitik offen und ehrlich auszusprechen, statt die Vereinbarkeit all dessen zu popularisieren. Denn das führt lediglich zu zusätzlichem Stress für Eltern.

Notendruck und die Abstiegsangst von Eltern

Seit ca. drei Wochen ist in den Kinos der – etwas plakative, aber nur zeitweise überzogen dargestellte –  Film „Frau Müller muss weg“  von Sönke Wortmann zu sehen. Er gibt einen Einblick in den Alltag deutscher Gymnasien und die tiefe Abstiegsangst von Eltern.

Untersuchungen der Konrad-Adenauer-Stiftung zeigen, dass u.a. Notendruck und Bildungserfolg seit den negativ ausgefallenen Pisa-Studien zu einer Fokussierung auf das Abitur deutlich beitragen. Die Hochschulreife wird von immer mehr Eltern als „der“ Bildungsmaßstab betrachtet. Tendenziell sei außerdem zu beobachten, dass  „benachteiligte Eltern“ deutlich wachsende Ansprüche an die Bildung ihrer Kinder entwickeln.
Was alle Eltern eint, ganz gleich in welchem Bildungsmileu sie selbst aufgewachsen sind: Die große Unsicherheit vor dem potenziellen Absturz. Jahrzehntelange Sicherheiten wie  Bildung und Vermögen werden u.a. durch Finanzkrisen brüchig. Ebenso instabil werden lebenslange Jobs, Rentenansprüche wie auch Sicherheiten durch Immobilienbesitz. Diese Entwicklungen erhöhen nicht nur den Druck auf Eltern und Kinder, Bildungs- und Schulerfolge werden zunehmend an die Schule und die Lehrkräfte delegiert. Eine oftmals problematsiche Situation für alle Seiten.

Lesen Sie hier mehr. Zudem empfehle ich einen Blick auf die an den Artikel anschließenden Leserkommentare.

 

Genervt von Verhaltensweisen des Partners? – Wenn die Toleranzschwelle sinkt

Im Verlauf einer Partnerschaft werden die Eigenarten des Partners / der Partnerin häufig als immer störender empfunden. Bereits Kleinigkeiten, wie der Teebeutel im Ausguß, die „falsch“ einräumte Spülmaschine oder ein nasses Handtuch über dem Badewannenrand können Ärger und Frust auslösen. Klischee? Leider nein.
Die Verhaltensweisen des anderen werden vor allem in der alltäglichen Hektik als nervend oder sogar lästig empfunden. Hierbei spielen Aufschaukelungsprozesse eine bedeutende Rolle – so dass Paare sich nach einem Streit oft fragen, warum sie wegen eines so banalen Themas überhaupt in einen heftigen Konflikt geraten konnten.

Warum es gerade die Kleinigkeiten sind, an denen sich Konflikte in der Partnerschaft oft entzünden, hat nicht selten etwas damit zu tun, dass die Toleranzschwelle der Partner füreinander gesunken ist. Doch wie kommt es dazu? Und wie können Paare dieser „Erosion gegenseitiger Toleranz“ entgegenwirken?

Erfahren Sie dazu mehr in einem mit mir geführten Interview, das im Rahmen der ARD Themenwoche zu dem Thema „Toleranz“ am 18.11.2014  um 17.15 Uhr ausgestrahlt wird.