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Dauerstreit um´s Internet: Welche Regeln im Familienalltag helfen

Der tägliche Streit um Computer, Tablet, Smartphones und Spielkonsolen ist in vielen Familien ein Dauerstressthema und kann gewaltig an den elterlichen Nerven rütteln.

Eine aktuelle Studie zu dem Thema zeigt, was Kinder und Jugendliche über das Thema denken, wann sie bereit sind, Regeln zur Mediennutzung zu akzeptieren und was dies für Eltern heißt.

Wie Eltern ihre Kinder positiv durch das Internet begleiten können

In der Paarberatung und der Arbeit mit Familien wird wiederholt deutlich, dass der Umgang mit dem Internet für Eltern und Kinder ein häufiges und konfliktreiches Themenfeld darstellt. Zum einen können Eltern und Bezugspersonen auseinandergehende Einstellungen zum Umgang mit dem Internet vertreten, was zu Uneinigkeiten und Streit führt-  zum anderen sind Eltern selbst oft unsicher, wie sie Ihr Kind beim konstruktiven Lernen und Spielen im Internet unterstützen können, ohne dabei als Spielverderber zu gelten oder sie nicht angemessen dabei zu begleiten. In diesem Beitrag des Kinderkanals erhalten Eltern einige hilfreiche Anregungen und eine Liste weiterführender Links zu diesem Thema. Des Empfehlenswert ist darüber hinaus dieses Netzwerk für Eltern und Erziehende, welches zahlreiche Tipps zum konstruktiven Umgang mit den Themen „Soziale Netzwerke“, „mobile Geräte“ und „Spiele/Games“ sowie u.a. Hinweise zur Medienerziehung allgemein und speziellen  Beratungsstellen bietet.

Der Wille zur Treue – ja, nein, vielleicht…

Der „Reiz des Neuen“ streitet mit dem persönlichen Ego, dem die Fremdbestätigung so gut tut und dieses wiederum mit dem Verstand, der das Risiko abwägt, an gemeinsam Geschaffenes wie auch die Kinder denkt… Was ist also entscheidend dafür, ob wir (lebenslang) treu sind oder nicht? Treue ist in erster Linie ein kognitiver Entscheidungsprozess – die willentliche Entscheidung für die sexuelle und emotionale Exklusivität in der Partnerschaft. Lesen Sie hier mehr zu einem hochaktuellen Thema, das nicht wenige Paare auch in der Paarberatung beschäftigt.

Untreue und Internet,

Einer US-amerikanischen Studie aus dem Jahr 1994 zufolge, gaben 27,6% der Männer und 26,3% der Frauen zwischen dem 20. und 41. Lebensjahr an, schon einmal untreu in ihrer Beziehung geworden zu sein (Laumann et al.). Aktuellere Untersuchungen zeigen, dass ca. 40-50% der Befragten im Verlaufe Ihres Lebens untreu sind (u.a. Kröger et al., 2010). Dabei ist Untreue bei beiden Geschlechtern ähnlich oft zu verzeichnen (Plack et al., 2010) Frauen sind häufiger emotional untreu, während Männer eher körperlich  sexuell untreu sind (Sheppard et al., 1995). Bei der zusammenhängenden Betrachtung sexueller und emotionaler Untreue liegen Frauen mit 50,6% sogar höher als Männer (39,3%) (Brand et al., 2007). Insgesamt herrscht in der Forschung jedoch keine Einigkeit über das Auftreten von Untreue in Partnerschaften, da eine hohe Dunkelziffer anzunehmen ist. Es lässt sich jedoch davon ausgehen, dass rund 30-50% der Paare von dieser ernsthaften Herausforderung und Krise für eine Beziehung betroffen sind. Steigende Zahlen lassen sich bezüglich sexueller Untreue im bzw. mittels Internet verzeichnen. Hierzu gehört u.a. das Flirten mit Online-Bekanntschaft(en), Gespräche oder Chats mit sexuellen Inhalten, Masturbation während des Chattens, der Austausch von Nacktfotos oder Nacktheit mittels Webcam und nicht zuletzt der Konsum von Pornographie , der ebenfalls häufig als Treuebruch aufgefasst wird(u.a. Mileham , 2007). Immer häufiger nutzen Menschen das Internet, um (Außen-)Beziehungen aufzubauen. 42% gehen dabei explizit eine Affäre ein (Hertlein & Piercy, 2006) und 30% führen diese Affäre offline bzw. über das Internet hinaus weiter (Mileham, 2007; Underwood & Findlay, 2004). Es ist anzunehmen, dass Untreue mittels Internet in seiner Bedeutung für Partnerschaften und damit auch als Thema in Paarberatung und Paartherapie weiter ansteigen wird