Jede Beziehung ist anders. Stress und Konflikte treten dennoch in jeder Partnerschaft auf. Sie sollten diese Herausforderungen nicht als Zeichen für eine mangelnde Substanz Ihrer Partnerschaft werten, sondern stattdessen als Möglichkeit, Lebenssituationen an sich verändernde Bedürfnisse anzupassen. Hierzu ist es wichtig, im Gespräch miteinander zu sein und zu bleiben:
- Teilen Sie Ihrem Partner/ Ihrer Partnerin Ihre Sichtweise mit.
- Versuchen Sie Ihrem Partner/ Ihrer Partnerin möglichst konkret zu beschreiben, was Sie belastet. Vermeiden Sie dabei (versteckte) Vorwürfe an den Partner/ die Partnerin und versuchen Sie möglichst bei sich und Ihren Gefühlen zu bleiben.
- Versuchen Sie beidseitig, die Situation auch aus der Perspektive Ihres Partners/ Ihrer Partnerin zu betrachten. Begegnen Sie Verschiedenheiten in der Wahrnehmung wechselseitig mit Respekt und Wertschätzung.
- Gehen Sie auf die Sicht Ihres Partners/ Ihrer Partnerin rücksichtsvoll und einfühlsam ein.
- Sprechen Sie über Ihre Bedürfnisse und suchen Sie gemeinsam nach Lösungsansätzen, die für beide stimmen. Lippenbekenntnisse führen nur zu Frust und damit neuen Konflikten.
- Betrachten Sie sich als Team und seien Sie zu Kompromissen bereit.
Sollte ein Konflikt unlösbar für Sie erscheinen bzw. Sie wissen nicht mehr weiter, sollte eine Krise lange anhalten und sollten Ihre Auseinandersetzungen zunehmen und immer intensiver werden, nehmen Sie rechtzeitig professionelle Hilfe in Form einer Paarberatung oder Eheberatung in Anspruch. Haben Sie den Mut, gemeinsamen einen Weg für die Bewältigung von Beziehungsproblemen und Beziehungskrisen zu finden. Die Partnerschaftsforschung zeigt schließlich sehr eindrücklich: Längerfristig geht es nicht den Paaren gut, die mit den meisten Vorteilen (z.B. finanzielle Sicherheiten, hoher Status, hohe Attraktivität) in eine Beziehung starten, sondern denen, die für Ihre Partnerschaft fortlaufend Sorge tragen.
Aktuelle Termine für 1 ½ tägige Stress- und Konfliktbewältigungstrainings für Paare finden Sie hier.