Wer langfristig in einer glücklichen Beziehung leben will, muss sich immer wieder aufs Neue entscheiden, Zeit und Aufmerksamkeit in die Pflege der Partnerschaft zu investieren. Hierzu gehört, sich immer wieder bewusst und aktiv Zeit für Zweisamkeit zu nehmen. Regelmäßige Zeit zu zweit ist die Basis für gegenseitiges Verständnis und den Erhalt eines starken Wir-Gefühls in der Partnerschaft. Sie bietet aber auch die Chance Schwachstellen in der Beziehung frühzeitig zu erkennen und an ihnen zu arbeiten.
Sich immer wieder bewusst für die Partnerschaft zu entscheiden ist nicht nur wichtig, weil Zeit ein knappes Gut ist und es neben beruflichen wie auch anderweitigen Verpflichtungen sehr anspruchsvoll sein kann, Zeit für den Partner/die Partnerin und die Beziehung sicherzustellen. Eine bewusste Entscheidung ist außerdem deshalb von hoher Bedeutung, da eine Beziehung zeitweise verlangt, eigene Bedürfnisse für die Partnerschaft zurückzustellen. Das heißt jedoch nicht, dass Sie sich und Ihre eigenen Bedürfnisse dabei vernachlässigen oder gar verleugnen müssen. Bleiben Sie authentisch und sich selbst treu – denn wer keine eigene Identität besitzt, wird für den Partner /die Partnerin uninteressant. Eigen- und Besonderheiten wie auch klare Ecken und Kanten zeugen von Charakterstärke und einer ausgeprägten Persönlichkeit. Das ist anziehend und gibt dem Gegenüber das Gefühl, einen spannenden Menschen als Partner/ Partnerin zu haben.
In Situationen, in denen Sie unsicher sind, ob es angemessen ist, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse unterzuordnen, fragen Sie sich: Was ist mir wirklich wichtig, was möchte ich nicht aufgeben oder missen, warum genau bedeutet mir dies so viel? Bei welchen Themen geht es mir vielleicht nur um „das Prinzip“ oder darum, nicht (hier auch noch) nachgeben zu wollen? Sprechen Sie hierüber offen mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin und suchen Sie gemeinsam nach fairen Lösungen.
Das Leben und die Liebe sind ständig in Bewegung. Partner, die glücklich miteinander bleiben wollen, kommen nicht umhin, immer wieder ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Geben und Nehmen zu suchen – dabei aber auch sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren.