Valentinstag? Den Alltag nutzen, um einander Gutes zu tun

Valentinstag. An nahezu jeder Ecke begegnen Sie uns: Aufwändig gebundene Blumensträuße in Rot- und Rosetönen, leuchtende Herzaufkleber an Kaufhausschaufenstern oder in Kiosken der Bahnhofsvorhallen, die auf unterschiedlichste Geschenkideen zum 14. Februar aufmerksam machen wollen. Sie sollen daran erinnern, der oder dem Liebsten etwas Gutes zu tun – an diesem Tag der Liebenden, wie ihn der heilige Valentinus schon 500 v. Ch. nannte. Damals noch gänzlich ohne den Kommerzgedanken.
Welchen Wert Paare dem Valentinstag beimessen ist sehr unterschiedlich. Es ist schön, wenn Sie diesen Tag nutzen, um mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin etwas Besonderes zu unternehmen, ihm/ihr etwas Gutes zu tun oder mit einem kleinen Geschenk eine Freude machen. Doch warum den Wert der gemeinsamen Beziehung nur an diesem Tag zum Ausdruck bringen? Ihre Liebe selbst ist ein wertvolles Geschenk. Und es braucht mehr als diesen einen Tag im Jahr, um die Liebe und Zufriedenheit in Ihrer Partnerschaft auf Dauer erhalten zu können.

Sich Zeit füreinander nehmen, einander Gutes tun, sich hin und wieder zu überraschen, aufrichtiges Interesse an dem anderen zeigen oder dem Partner/der Partnerin mal ein Kompliment machen – das ist für Frischverliebte selbstverständlich. Doch im Laufe der Zeit schlafen diese Selbstverständlichkeiten zunehmend ein. Liebevolle Gesten, zärtliche Berührungen, tiefe Gespräche und echtes Engagement werden schleichend immer seltener. Dabei sind es im Wesentlichen gerade diese Faktoren, die zu einer positiven Grundstimmung in Beziehungen beitragen.
Setzen Sie deshalb auch im Alltag positive Zeichen. Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Beziehung. Sie könnten außerdem immer  mal wieder darüber nachdenken: Was kann ich tun, damit es meinem Partner/meiner Partnerin gut geht, damit er/sie sich wohlfühlt? Mit welchen kleinen Aufmerksamkeiten könnte ich ihm/ihr eine Freude machen? Wann habe ich meinen Partner das Letzte mal angelächelt? Wann habe ich ihm/ihr das letzte Mal gesagt, wie wichtig er/sie für mich ist? Wann haben wir das letzte Mal etwas unternommen, was uns beiden Spaß gemacht hat? Wann haben wir das letzte Mal zusammen ein neues Kochrezept ausprobiert? Wann zusammen über schöne Erinnerungen oder auch gemeinsame Pläne gesprochen?
Machen Sie den Anfang! Warten Sie nicht darauf, dass Ihr Partner/ Ihre Partnerin den ersten Schritt in diese Richtung macht. Denn diese kleinen liebevolle Aufmerksamkeiten sind, wie sie auch der Paartherapeut Guy Bodenmann bezeichnet: „Das Schmiermittel der Liebe“.