Der andere soll den ersten Schritt tun?

Sie haben viel versucht, immer wieder und über lange Zeit? Inzwischen sind sie zu erschöpft und müde, um sich zu streiten, dem Partner /der Partnerin (vergeblich) mitzuteilen, was Ihnen in der Beziehung fehlt, was Sie brauchen oder um gemeinsam nach Lösungen zu suchen?

Aktuell finden an der Universität Zürich Untersuchungen dazu statt, warum die Faszination des Anfangs mit der Zeit nachlässt und die Partner häufig dazu neigen, lediglich das Negative am Gegenüber zu sehen. Erste Befunde zeigen, dass nicht mangelnde Kompetenz der Paare die alleinige Ursache ist, sondern eine veränderte Motivation an der Beziehung und sich selbst zu arbeiten.
Der Verlauf einer Partnerschaft kann auch mit der Passung der Persönlichkeiten der Partner zusammenhängen. Es zeigen sich jedoch Faktoren wie eine hohe Ichbezogenheit, zu hohe Erwartungen und eine zu geringe Toleranz als wesentliche Ursachen für den schleichenden, aber deutlichen Veränderungsprozess.

Dieser Artikel des in der Paarberatung und Paartherapie tätigen Forschers zeigt, dass es sich trotz aller Schwierigkeiten, Enttäuschungen und Sprachlosigkeit lohnen kann, sich „zuammenzuraufen“ und sich dabei professionelle Unterstützung zu suchen.